Angeschlagener Stahlkonzern gerettet?
Swiss-Steel-Aktionäre stimmen für Kapitalerhöhung

An der ausserordentlichen Generalversammlung am Donnerstag haben die Aktionäre von Swiss Steel mit überwältigender Mehrheit der geplanten Kapitalerhöhung zugestimmt. Mit dem frischen Geld soll die Sanierung des traditionsreichen Unternehmens vorangetrieben werden.
Publiziert: 04.04.2024 um 15:54 Uhr
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Aktualisiert: 05.04.2024 um 22:53 Uhr
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Die Aktionäre des Stahlproduzenten Swiss Steel haben der dringend benötigten Kapitalerhöhung mit überragender Mehrheit zugestimmt.
Foto: GAETAN BALLY

Die Sanierung von Swiss Steel ist auf Kurs. Die Aktionäre des Stahlproduzenten haben die vom Verwaltungsrat beantrage Kapitalerhöhung fast einstimmig angenommen. Konkret votierten 99,79 Prozent der stimmberechtigten Aktien mit Ja. Mit dem Aktionärsbeschluss kann Swiss Steel wie geplant 3,1 Milliarden neue Aktien zu einem Nennwert von 0.08 Franken ausgeben. An der Veranstaltung im Swiss-Steel-Werk in Emmenbrücke waren 132 Aktionäre anwesend, die rund 90 Prozent des stimmberechtigten Aktienkapitals vertraten.

Das Unternehmen will mit der Kapitalerhöhung mindestens 300 Millionen Euro (rund 295 Millionen Franken) einnehmen. Das Geld soll in die Sanierung des angeschlagenen Konzerns fliessen. Diese ist dringend notwendig, denn im Vorjahr fuhr das Unternehmen einen Verlust von fast 300 Millionen Franken ein. Das Eigenkapital schmolz daraufhin regelrecht dahin. So verringerte sich die Eigenkapitalquote auf rund 12 Prozent von zuvor 22 Prozent.

Swiss Steel leidet vor allem unter der globalen Schwäche in der Stahlbranche, bedingt durch eine geringe Nachfrage. Zudem konnte Swiss Steel zuletzt mehrere defizitäre Stahlwerke in Frankreich nicht wie geplant verkaufen. (pbe/SDA)

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