Swiss-Passagiere, die morgen Donnerstag einen Europa-Flug gebucht haben, können aufatmen. «Der Flugbetrieb der Swiss wird wieder regulär durchgeführt», sagt Swiss-Sprecher Stefan Vasic zu BLICK. 23 der betroffenen Maschinen sind bereits kontrolliert worden. «Die Triebwerke sind in einwandfreiem Zustand», sagt er. Die restlichen Flieger sind in der Nacht auf Donnerstag kontrolliert worden.
Die Techniker haben rund um die Uhr gearbeitet. Zusätzliches Personal musste laut der Swiss nicht aufgeboten werden. «Hingegen hat man bestehende Arbeiten, die nicht unmittelbar erledigt werden mussten, entsprechend umdisponiert, um alle verfügbaren Ressourcen für die Inspektionen aufzubringen», führt Swiss-Sprecher Stefan Vasic aus. Pro Flugzeug hat die Kontrolle der Triebwerke rund vier Stunden gedauert.
Defekte Maschine bleibt in Paris
Der Airbus A220, der in Paris nach einem Defekt an einem Triebwerk zwischenlanden musste, steht noch immer auf dem Flughafen Charles-de-Gaulle in Paris. Die Maschine wird wohl noch ein paar Tage dort bleiben. Die Untersuchungen am defekten Triebwerk laufen weiter.
Die Airline hatte am Dienstagnachmittag entschieden, die Triebwerke der gesamten A220-Flotte zu überprüfen. 105 Flügen fielen aus, 10'000 Passagiere konnten ihren Flug nicht wie geplant antreten.
Die Hälfte der Europaflotte
Die 29 Maschinen machen knapp die Hälfte der Europaflotte der Fluggesellschaft aus. Sie stammen vom kanadischen Unternehmen Bombardier, das seine Mittelstreckenjets mittlerweile an Airbus verkauft hat. Deshalb erhielten die Maschinen auch die Airbus-Nomenklatur A220.
A220 hatten ab 2016 schrittweise die veralteten Jumbolinos ersetzt. Die Maschinen verbrauchen deutlich weniger Treibstoff und können mehr Passagiere transportieren als die Jumbolinos.