Die Swiss hat zum Jahresstart zwar mehr Umsatz erzielt, aber einen Gewinntaucher erlitten. Die Lufthansa-Tochter steigerte in den ersten drei Monaten den Umsatz um 8,1 Prozent auf 1,2 Milliarden Franken. Der Betriebsgewinn sackte dagegen auf 30,7 Millionen Franken ab, wie die Fluggesellschaft am Dienstag in einer Mitteilung bekannt gab. Im Vorjahr hatte sie erstmals wieder die Verlustzone der Pandemie verlassen und einen Betriebsgewinn von 78,4 Millionen Franken eingeflogen.
Der Gewinneinbruch sei unter anderem auf niedrigere Durchschnittserlöse, ein schwächeres Frachtgeschäft sowie gestiegene Kosten, insbesondere im Personalbereich, zurückzuführen, erklärte die Swiss.
Erwartungsgemäss hätten sich die aussergewöhnlichen Marktbedingungen für die Branche in der unmittelbaren Zeit nach der Pandemie weiter aufgelöst. Die Nachfrage nach Reisen sei zwar nach wie vor gross, gleichzeitig hätten aber viele Fluggesellschaften ihre Kapazität weiter erhöht.
Noch kein neuer CEO
«Das führt auch bei uns zu niedrigeren Durchschnittserlösen als im Vorjahr. Darüber hinaus hat sich das Geschäft mit der Fracht merklich abgeschwächt, welches in der Coronazeit von ausserordentlich starkem Rückenwind profitieren konnte», erklärte Finanzchef Markus Binkert.
Entgegen Spekulationen verkündete die Swiss ihren neuen CEO noch nicht. Seit Februar ist der Abgang des aktuellen CEO Dieter Vranckx (51) bekannt. Unter Insidern ist der HSG-Absolvent Max Kownatzki (51) Topfavorit für die Nachfolge. (SDA/wgr)