Die Neobanken wie Yuh und Neon haben die etablierten Geldhäuser unter Zugzwang gesetzt. Mit ihrem Angebot von vielen gebührenfreien Dienstleistungen sind die Digitalbanken bei der jungen Kundschaft beliebt. Deshalb haben die traditionellen Banken zum Konter angesetzt.
Als erste reagierte die Züricher Kantonalbank (ZKB). Seit Anfang 2024 verzichtet die ZKB auf Kontoführungsgebühren. Später folgten die Thurgauer und St. Galler Kantonalbanken. Den gleichen Schritt vollzog die Migros Bank im April.
Zürcher Regionalbank zieht nach
Jetzt setzt sich der Trend auch auf Stufe Regionalbanken durch: Per 1. August streicht die Bank Avera die jährlichen Kontoführungsspesen für die Privatkundschaft, wie die Zürcher Regionalbank, die zwölf Filialen im Kanton betreibt, am Mittwoch mitteilt. Auch die Jahresgebühr für maximal zwei Debitkarten falle weg. «Voraussetzung für die gebührenfreie Führung sind pro Monat mindestens zehn ausgehende Transaktionen auf dem Privatkonto», heisst es im Schreiben weiter.
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Die Abschaffung der Gebühren erfolgt im Rahmen von Angebotsanpassungen. Die Bank Avera führt neu Paketlösungen ein – und senkt dafür auch die Kosten für die Kreditkarten. Dank der Änderungen könnten die privaten Kundinnen und Kunden laut der Bank bis zu 142 Franken pro Jahr an Bankgebühren sparen.