Homeschooling, eingeschränkte Treffen mit Freunden oder dem eigenen Sportverein. Während der Pandemie und den Corona-Massnahmen veränderte sich der Alltag auch für Jugendliche stark. Eine Studie aus den USA zeigt nun: Jugendliche sind mit einer Impfung gut vor dem Virus geschützt. Bis zu 93 Prozent Schutz vor einer Erkrankung, wie eine Sprecherin der israelischen Krankenkasse Clalit am Mittwoch bestätigte.
Gemeinsam mit Forschern von der Harvard-Universität (USA) habe man Daten von 94'354 zweifach geimpften Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren ausgewertet, hiess es in einer Mitteilung. Diese sind mit Daten einer entsprechenden Anzahl ungeimpfter Jugendlicher verglichen worden. Die Ergebnisse wurden im «New England Journal of Medicine» veröffentlicht.
Datenauswertung während vierter Corona-Welle
Die Daten wurden zwischen dem 8. Juni und dem 14. September dieses Jahres erhoben, berichten die Wissenschaftler. Also während der vierten Corona-Welle in Israel, in der die Delta-Variante das Infektionsgeschehen dominierte. Wie sich die Impfung auf das Risiko auswirkt, schwer zu erkranken, ins Krankenhaus zu müssen oder zu sterben, konnten die Wissenschaftler nicht angeben. Solche Fälle seien bei Jugendlichen zu selten.
In Israel wird fast ausschliesslich das Biontech/Pfizer-Präparat gespritzt. Das Land hat bereits Anfang Juni mit der Impfung von Kindern ab 12 Jahren begonnen. Von den 9,4 Millionen Einwohnern sind laut Gesundheitsministerium rund 61 Prozent zweifach geimpft – von den 12- bis 15-Jährigen demnach 45 Prozent, von den 16- bis 19-Jährigen 75 Prozent. (SDA/knr)