In dieser Woche dreht sich alles um Rabatte und Aktionen. Die Black-Week lädt zum Weihnachts-Shopping ein, aber Achtung: Mit den unschlagbaren Angeboten möchten die Händler Impulskäufe auslösen.
Wer sich schon länger überlegt, das Handy-Abo zu wechseln, findet an Black Friday viele attraktive Angebote. Gemäss Moneyland-Experte Ralf Beyeler schafft es das Angebot «Das Abo» von Salt an die Spitze. Kunden würde lebenslang 9,95 Franken im Monat bezahlen, zusätzlich einer einmaligen Gebühr von knapp 60 Franken. «Das Abo» enthalte unlimitierte Anrufe innerhalb der Schweiz, mit 4 GB Datenvolumen pro Monat.
Es handle sich um das günstigste Angebot, konkurriert nur von der neuen Salt-Billigmarke GoMo, die derzeit – unabhängig vom Black Friday – als Einführungsaktion zu diesem Preis eine Flatrate biete. Auf den Folgeplätzen nach «Das Abo» finden sich das «Lebara Swiss Abo» (9.95 Franken für 3 GB Datenvolumen), das «M-Budget Abo Maxi» (11.60 Franken für 4 GB), das «Coop Mobile Basic Abo» (11.95 Franken für 3 GB) sowie das Abo «Salt Basic» für 13.95 Franken mit 5 GB Internet.
Doch auch Kunden, die ihr Handy im Ausland nutzen wollen, kommen auf ihre Kosten: So hat der Billig-Anbieter Yallo exklusiv zum Black Friday ein eigenes Abo lanciert. «Yallo Black» beinhaltet unlimitiertes Surfen und Telefonieren in der Schweiz und einer Datenflatrate in Europa, den USA und Kanada. Die einmalige Aktivierungsgebühr beträgt 59 Franken. Der Preis von 24 Franken im Monat gilt lebenslang. Bisher wurde in der Schweiz in dieser Preisklasse noch nie ein Handy-Abo verkauft. Das Abo dürfte laut Beyeler auch für Kunden interessant sein, die sich nicht oft im Ausland aufhalten. Im Ausland sind übrigens 40 GB zum vollen Speed dabei – danach wird das Tempo auf 256/128 KBbit/s gedrosselt.
Achtung bei Mindeslaufzeiten und limitierten Angeboten
Einige Punkte sollten vor Vertragsabschluss beachtet werden: Die Rabatte gelten nicht bei allen Anbietern lebenslang. Zudem gibt es bei Swisscom, Sunrise und Salt eine Mindestlaufzeit im Vertrag.
Dafür könnten bei gewissen Marken wie Lebara, Yallo und Wingo auch Kunden die Black-Friday-Angebote nutzen, die schon länger eine Vertrag beim Anbieter haben – meistens genügt ein unkomplizierter Anruf bei der Hotline. Bei vielen anderen Providern gelte das Angebot hingegen nur für Neukunden, so Moneyland-Experte Beyeler.
Nach dem Black Friday ist vor dem Black Friday
«Die Vorbereitungen zum Black Friday starten jeweils bereits kurze Zeit nach Black Friday», sagt David Kübler von der Migros-Tochter Digitec Galaxus auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Denn gewisse Angebote müssten schon früh eingekauft werden. «Das ganze Jahr über halten wir unsere Augen offen, um möglichst gute Deals für unsere Kundschaft abzuschliessen.» Aber auch die anderen Detailhändler – ob online oder stationär – bereiten sich mindestens einige Monate vor dem Black Friday auf den grossen Shoppingtag vor. Die Coop-Tochter Microspot etwa beginnt Anfang Jahr, Nettoshop «Monate im Voraus».
In die Details geht es bei der Coop-Juwelierkette Christ dann gut zwei Monate im Voraus, wie Geschäftsführer Patrik Steiger sagt. «Dabei geht es um Themen wie beispielsweise Marketing und Kommunikation über unsere unterschiedlichen Kanäle, Promotionsstrategie und Produktangebote sowie Umsetzungsthemen für unsere Verkaufsstellen sowie unseren E-Shop», erklärt er.
Und genau diese frühzeitige Planung führt dazu, dass die Shoppingtage im November nicht im Schatten der weltweiten Lieferschwierigkeiten stehen. Für den Black Friday ist alles im grünen Bereich, versichern die Schweizer Detailhändler. Einige unter ihnen erwarten gar, dass die Rabattschlacht in diesem Jahr sämtliche Rekorde bricht! (SDA/knr)
