Am 15. September ist es so weit: Die Schweizer Laufschuhfirma On ist dann auch eine Aktie. Mit dem Gang an die Wall Street wird das Unternehmen – alles begann im Jahr 2010 in einer Zürcher Kleinwohnung – zu einem Milliardenkonzern. Fünf Fakten zum On-Märchen.
5,5 Milliarden Dollar. So hoch steigt der Wert der Laufschuhfirma, wenn alle 34,9 Millionen Aktien (inklusive Mehrzuteilungsoption) in den Handel gebracht werden können. Zum Start soll eine Aktie zwischen 18 und 20 Dollar kosten.
Gründer machen Kasse. Jetzt ist Zahltag für das Gründer-Trio David Allemann (52), Caspar Coppetti (44) und Olivier Bernhard (53). Sie kontrollieren On, werden nun alle um Hunderte Millionen Dollar reicher. Allemann und Coppetti halten je knapp sechs Prozent des Kapitals, Bernhard kommt auf knapp sieben Prozent.
Investor Federer. Zu den Laufschuh-Investoren zählt auch Roger Federer (40). Die Höhe der Beteiligung des Tennis-Asses ist noch unbekannt. Sicher ist: Er wird auch einen schönen Batzen aus dem Börsengang ziehen.
New York statt Zürich. On begründet den Vorzug der USA mit der Beliebtheit. Die Hälfte der Kundinnen und Kunden sei in Nordamerika. Zudem sei On eine globale Marke. In New York hat die Zürcher Firma auch ihren ersten Flagship Store eröffnet – die Blaupause für eine weitere Ladenexpansion in den Metropolen auf der ganzen Welt.
Motor für Wachstum. Der Heimmarkt ist nicht zu unterschätzen. Die Schweiz ist für jeden achten Umsatzfranken zuständig, der in die On-Kassen fliesst. Insgesamt dürfte der Umsatz in diesem Jahr erstmals die Marke von einer halben Milliarde Franken knacken. Motor für das Wachstum ist klar die Bekanntheit von On-Zugpferd Roger Federer. Werbetechnischen Schub gibts auch vom Ausrüster-Auftritt der Schweizer Sportlerinnen und Sportler an den Olympischen Spielen in Tokio.
Laut Marktforschern gehört die Firma zu den am schnellsten wachsenden Marken aus dem Laufschuhbereich. Mit dem Börsengang am kommenden Mittwoch ist weiteres Wachstum sichergestellt – und die On-Geschichte um ein Kapitel reicher.