Es war ein Kampf David gegen Goliath. Der US-Fastfood-Gigant Kentucky Fried Chicken (KFC) gegen den kleinen Zürcher Imbiss Zurich Fried Chicken (ZFC). Streitpunkt: Ein ähnlicher Name, ein ähnliches Logo. Das hat den Amis gar nicht gepasst. Sie gingen gegen die Zürcher Poulet-Bude vor.
Ahmad Saeed (52) hatte deswegen dicke Post aus Amerika erhalten. Der Schweizer Gastronom hat mit seinen Restaurants Zürich Fried Chicken im Ausgehviertel Niederdorf und an der Bäckerstrasse im Kreis 4 den US-Fastfood-Riesen Kentucky Fried Chicken so richtig erzürnt. Im Briefkasten fand er ein Anwaltsschreiben der amerikanischen Poulet-Kette. Diese drohte mit rechtlichen Schritten.
Umstellung kostet 40'000 Franken
Nun hat man sich offenbar gefunden, wie die AZ-Zeitungen berichten. Saeed erhielt von den KFC-Anwälten eine Abmahnung. Der US-Konzern glaubte an eine Verwechslungsgefahr, wegen dem Namen, aber auch dem Schriftzug auf dem Logo, heisst es im Bericht. Eine Ähnlichkeit kann man auch als neutraler Beobachter nicht von der Hand weisen.
Saeed passt das Erscheinungsbild seines Fastfood-Restaurants nun an. Und das kommt ihn teuer zu stehen. Er hat die Namen seiner Burger angepasst. Und seinem Laden ein neues Logo verpasst. Das geht ins Geld: 40'000 Franken werde ihn die Umstellung kosten, klagt er im Bericht. Denn er müsse alles ändern, die Schilder beim Eingang, die Wände, die Menütafeln, die Broschüren bis hin zu den T-Shirts der Angestellten. (pbe)