35'000 Stellen betroffen?
Bankenpersonalverband will Gewissheit für CS-Angestellte

Die Agentur Bloomberg redet von 35'000 Stellen, die bei der CS wegfallen sollen. Der Schweizerische Bankenpersonalverband weiss von nichts – und fordert eine bessere Kommunikaton von der UBS.
Publiziert: 28.06.2023 um 13:17 Uhr
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Aktualisiert: 28.06.2023 um 17:03 Uhr
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Der Schweizerische Bankenpersonalverband fordert von der UBS bessere Kommunikation.
Foto: Keystone
Milena Kälin

Die CS-Mitarbeitenden wünschen sich eines: Gewissheit. Stattdessen tauchen von überall immer wieder neue Meldungen auf, wie zum geplanten Stellenabbau. Das führt weltweit zu noch mehr Verunsicherung.

Gemäss einer neusten Meldung von Bloomberg sollen 35'000 Stellen abgebaut werden. Ob das stimmt, weiss der Schweizerische Bankenpersonalverband (SBPV) nicht. «Sergio Ermotti hat angekündigt, dass Ende Sommer 2023 die Pläne für die Schweiz konkretisiert werden», teilt eine Sprecherin auf Anfrage von Blick mit. Es könnte also sein, dass die 16'000 Schweizer Mitarbeitenden in der zweiten Abbaurunde im September dran glauben müssen.

Extreme Verunsicherung

Die Frustration bei den CS-Mitarbeitenden ist gross. Beim SBPV laufen die Telefonleitungen heiss. «Nach mehr als drei Monaten steigt die Unsicherheit und Frustration, auch gerade wegen solcher Medienberichte weltweit», sagt die Sprecherin weiter. Die UBS sorge mit ihrer einseitigen Kommunikation nicht gerade für mehr Vertrauen.

«Der SBPV fordert die UBS auf, in diesem Prozess mit den internen und externen Sozialpartnern zusammen nach Lösungen zu suchen und gemeinsam mit den Sozialpartnern zu kommunizieren», teilt der SBPV mit. Nur so könne die notwendige Stabilität für den Finanzplatz Schweiz geschaffen werden.

Sozialpläne noch nicht definitiv

Die Sozialpläne bezeichnet der SBPV als grosszügig – gleichzeitig wird aber betont, dass die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen seien. Der Verband begrüsse es, dass die UBS die Sozialpläne vereinheitlicht. «Bis jetzt handelt es sich nur um freiwillige Leistungen», sagt die Sprecherin.

Unter anderem profitieren langjährige Mitarbeitende: Neu erhalten sowohl CS- als auch UBS-Mitarbeitende, die seit mindestens zehn Jahren bei einer der Banken tätig sind, zwölf Monate Zeit, um eine neue Arbeit zu finden. Das teilte UBS-Personalchef Schweiz, Patrick Stolz, gegenüber der Nachrichtenagentur AWP mit.

UBS-Chef Sergio Ermotti (63) hat bis Ende Sommer Klarheit versprochen. Bisher ist er mit der Integration der Credit Suisse zufrieden.

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