3400 Meldungen bei elf Millionen Corona-Imfpungen
3400 Meldungen über schwerwiegende Nebenwirkungen

In der Schweiz haben sich die Meldungen über unerwünschte Nebenwirkungen in Grenzen gehalten. Bis am letzten Mittwoch gingen bei der Arzneimittelbehörde Swissmedic 9834 Meldungen nach Covid-19-Impfungen ein. Rund ein Drittel davon ist schwerwiegend.
Publiziert: 05.11.2021 um 18:26 Uhr
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Nach der Imfpung mit Nebenwirkungen kämpfen: Bei Swissmedic trafen diesbezüglich 9834 Meldungen ein.
Foto: Keystone

In der Schweiz haben sich die Meldungen über Nebenwirkungen nach der Corona-Impfung in Grenzen gehalten. Bis am letzten Mittwoch gingen bei der Arzneimittelbehörde Swissmedic 9834 Meldungen von Nebenwirkungen ein. 34,5 Prozent davon oder 3396 Meldungen wurden als schwerwiegend eingestuft. Als Vergleich: Bisher wurden in der Schweiz laut Bund mehr als elf Millionen Impfdosen verabreicht.

«Die bisher eingegangenen und analysierten Meldungen über unerwünschte Wirkungen verändert das positive Nutzen-Risiko-Profil der in der Schweiz verwendeten Covid-19 Impfstoffe nicht», teilte Swissmedic mit. Zugelassen sind die Impfstoffe der Hersteller von Moderna, Biontech/Pfizer und Johnson & Johnson.

Mehr Verdachtsmeldungen bei Frauen

In 155 der schwerwiegenden Fällen starben Personen in unterschiedlichem zeitlichem Abstand zur Impfung. «Trotz einer zeitlichen Nähe gibt es in keinem Fall konkrete Hinweise darauf, dass die Impfung die Ursache für den Todesfall gewesen sei», so die Arzneimittelaufsicht.

Insgesamt waren die Betroffenen durchschnittlich 52,6 Jahre alt. In den als schwerwiegend eingestuften Fällen lag das Altersdurchschnitt bei 55,4 Jahren und bei Meldungen in zeitlichem Zusammenhang mit einem Todesfall bei knapp 80 Jahren. Der grössere Teil der Verdachtsmeldungen bezieht sich auf Frauen.

Bei Moderna mehr Meldungen von Nebenwirkungen

Knapp 69 Prozent der Meldungen bezogen sich auf den Impfstoff des Herstellers Moderna. Dieser war aber mit 65 Prozent der verabreichten Dosen bislang auch der in der Schweiz am häufigsten angewandte Impfstoff. Knapp 29 Prozent der Meldungen betreffen Geimpfte nach einem Piks von Biontech/Pfizer.

Die Meldungen erfolgten etwa zur Hälfte durch medizinische Fachpersonen. Die übrigen Meldungen kamen direkt von Betroffenen beziehungsweise Patientinnen oder Patienten. (SDA/knr)

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