Die Corona-Pandemie hat bei Roche das Geschäft der kleineren Diagnostics-Division massiv angekurbelt. So verkaufte der Basler Pharmariese im ersten Halbjahr 2021 Covid-19-Tests für insgesamt 2,5 Milliarden Franken.
Im ersten Halbjahr 2020, als noch viel weniger Test zur Verfügung standen und auch weniger getestet wurde, betrugen die Einnahmen gerade einmal 0,7 Milliarden.
Erwartungsgemäss habe die Nachfrage nach Covid-19-Tests im zweiten Quartal ihren Höhepunkt gehabt, wird Roche-CEO Severin Schwan am Donnerstag in der Medienmitteilung des Unternehmens zum Abschluss des ersten Halbjahres zitiert. Im zweiten Semester rechnet Roche mit einer rückläufigen Nachfrage.
Umsatz steigt
Die gesamte Roche Diagnostics-Division steigerte ihren Umsatz im ersten Semester 2021 um knapp 50 Prozent auf 9,0 Milliarden Franken. Konzernweit stiegen die Erlöse in den ersten sechs Monaten 2021 um 5 Prozent auf 30,7 Milliarden Franken.
Zu konstanten Wechselkursen legten die Verkäufe um 8 Prozent zu. Die eigene Zielsetzung hat das Unternehmen damit erfüllt.
Unter dem Strich blieb ein Konzerngewinn nach IFRS von 8,2 Milliarden übrig, was 3 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2020 ist. Den operativen Kerngewinn, auf den Analysten vornehmlich schauen, beziffert der Konzern auf 11,7 Milliarden (–1 Prozent).
Vorsichtiger Ausblick
Die ausgewiesenen Zahlen liegen überwiegend knapp über den Analystenschätzungen – lediglich der Gewinn fiel etwas tiefer als erwartet aus.
Für das Geschäftsjahr 2021 bleibt Roche beim vorsichtigen Ausblick. So strebt der Konzern zu konstanten Wechselkursen ein Verkaufswachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich an.
Das Wachstum des Kerngewinns je Titel soll dabei weitgehend dem Verkaufswachstum entsprechen. Ausserdem ist die Gruppe weiter bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen. (SDA/ise)