1,2 Milliarden Franken für neue Paketzentren
Päckli-Post kommt an die Grenze der Belastbarkeit

Die Post investiert bis 2030 1,2 Milliarden Franken in neue Paketzentren. Sie will gerüstet sein für die stark ansteigende Zahl von Online-Sendungen.
Publiziert: 03.06.2021 um 11:57 Uhr
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Aktualisiert: 05.06.2021 um 20:52 Uhr
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Päckli-Pöstler haben einen harten Job.
Foto: TOTO MARTI

Immer mehr Pakete und immer weniger Briefe: So nutzen die Kundinnen und Kunden heute die Dienstleistungen der Post. Das stellt den gelben Riesen vor grosse Herausforderungen. Nun investiert die Post bis 2030 1,2 Milliarden Franken in neue regionale Paketzentren. Die Standorte: Utzenstorf BE, Pratteln BL, Buchs AG und Rümlang ZH. Und das Briefzentrum Härkingen erhält eine Paketsortierung.

Hintergrund der Investitionen: Die Paketmengen, welche die Mitarbeitenden der Post verarbeiten sind gigantisch. Wuchsen die jährlichen Paketmengen in den vergangenen Jahren dank des florierenden Online-Handels zwischen fünf und sieben Prozent, schreibt die Post.

23 Prozent mehr als im Vorjahr

2020 zählte die Post nach sechs Jahresrekorden in Folge über 191 Millionen Pakete auf ihren Sortieranlagen – das sind 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Demgegenüber sank das Briefvolumen seit 2002 um über 40 Prozent. Das hat Folgen für das Briefsortierzentrum in Härkingen SO.

Die Post nutzt die freien Flächen im nationalen Briefsortierzentrum anderweitig. Sie baut voraussichtlich für geschätzte 60 Millionen Franken um und installiert im Briefzentrums direkt neben der Autobahn A1 eine Paketsortieranlage, um für die Zukunft gerüstet zu sein.

Bis zu 950'000 Päckli pro Tag

Im ersten Quartal brachten die Pöstlerinnen und Pöstler 34 Prozent mehr Pakete in die Haushalte. Die Zahl der sortierten Pakete pro Tag schwankt momentan zwischen 750’000 bis 950’000 Sendungen. Das sind so viele, wie sonst in der Vorweihnachtszeit, so die Post in der Mitteilung. Kein Wunder, dass die Post bei diesem Wachstum auf neue Paketzentren setzt. (pbe)


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