Grosse Emotionen bei Gedenkfeier für Sophie Hediger (†26)
«Sie war wie Wasser – es nimmt sich den Weg, den es will»

Etwas mehr als zwei Wochen nach dem Tod von Sophie Hediger verabschieden sich Familie und Freunde an einer Gedenkfeier. Emotionale Worte gibts dabei von ihrem Vater und ihrer besten Freundin.
Publiziert: 13:52 Uhr
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Aktualisiert: 16:42 Uhr
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Sophie Hediger (†26) verstarb am 23. Dezember nach einem Lawinenunglück.
Foto: zVg

Auf einen Blick

  • Hunderte Gäste waren bei Gedenkfeier für verstorbene Snowboarderin Sophie Hediger
  • Ihr Vater erinnert sich mit bewegenden Worten an seine Tochter
  • Am Tag des Unglücks war er noch mit ihr auf der Piste
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Björn LindroosRedaktor Sport und People

Es war die grosse Tragödie kurz vor Weihnachten. Die Snowboarderin Sophie Hediger wurde am 23. Dezember beim Freeriden in Arosa von einer Lawine erfasst und verstarb im Alter von 26 Jahren.

Etwas mehr als zwei Wochen später nehmen Familie und Freunde bei einer Gedenkfeier in Horgen ZH Abschied. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, waren Hunderte Gäste am Mittwoch im Seminarhotel Bocken vor Ort.

Spenden an die Sporthilfe statt Blumen

«Sophie war schon als Kind sehr ehrgeizig. Alles, was sie wirklich wollte, erreichte sie mit Leichtigkeit. Sophie war wie Wasser. Es nimmt sich den Weg, den es will.», wird ihr Vater Franz Hediger im Bericht zitiert. Kurz nach ihrem Tod sagte er bereits: «Es ist der einzige Trost, dass sie ihr Leben bei dem verlor, was sie am liebsten tat.»

«Sie war extrem gut drauf, wenn sie draussen war, und es ging ihr extrem gut, wenn sie den Sport mit anderen machen konnte», erinnert er sich. Auch darum sollten Trauerspenden nicht Blumen sein, sondern eine Spende an die Stiftung Schweizer Sporthilfe. In der Hoffnung, dass junge Athleten eine Patenschaft im Namen von Sophie übernehmen können.

Der Vater und die verzweifelte Frage

An diesem verhängnisvollen 23. Dezember war Vater Franz noch mit Sophie auf der Piste. «Wir waren zuvor noch zusammen mit dem jüngeren Bruder auf der Piste. Mit ihm und der älteren Tochter bin ich dann essen gegangen, Sophie hatte noch zum Freeriden abgemacht.» Und seither stelle er sich verzweifelt die Frage: «Wieso habe ich sie nicht mitgenommen?» Doch er weiss, dass die Frage nirgendwohin führt.

«Und ja, Sophie ist ein Risiko eingegangen, als sie diese Piste hinunterfuhr», weiss er. Doch er ist sicher: «Sie war keine, die das Risiko suchte. Sie ist davon ausgegangen, dass die Verhältnisse gut sind.»

Brief von bester Freundin

Für grosse Emotionen sorgte auch Sophies beste Freundin Talina Gantenbein, die selbst als Freestyle-Skifahrerin aktiv ist. In einem Brief würdigte sie Sophie und versprach, immer «einen Teil Sophie» in sich mitzutragen.

Beigesetzt wurde Sophie Hediger vergangenen Freitag bei der Bergkirche in Arosa. Mit Sicht auf ihren Lieblingsort: die Alpen.

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