Der Auftakt zur Tour de Ski endete für das Schweizer Aushängeschild Nadine Fähndrich mit einer grossen Enttäuschung. Die Prolog-Schnellste scheiterte im Skating-Sprint in Lenzerheide nach einem Sturz bereits in den Viertelfinals. Sie hatte in der zweitletzten Linkskurve den Ski von Titelverteidigerin Jessie Diggins berührt und kam zu Fall.
Auch Laurien van der Graaff schied schon in der ersten K.o.-Runde aus, sie war um eine Hundertstelsekunde zu langsam. Den Sieg holte sich in Abwesenheit der Weltcup-Führenden Maja Dahlqvist, die auf die Tour de Ski verzichtet, die Amerikanerin Diggins.
Bei den Männern qualifizierten sich gleich sechs Schweizer Läufer für die Viertelfinals. Der junge Valerio Grond und der Routinier Roman Furger schafften es in die Halbfinals, wo sie aber chancenlos blieben. Furger belegt den 8., Grond den 10. Schlussrang. Nicht zu schlagen war einmal mehr der Topfavorit Johannes Hösflot Klaebo aus Norwegen, der seinen 43. Weltcupsieg feierte.
Der Prolog-Sechste Janik Riebli stürzte wie Fähndrich und schied ebenso im Viertelfinal aus wie Jovian Hediger, Erwan Käser und Roman Schaad.
Dario Cologna holte sich keine Bonussekunden. Er verpasste den Cut der Top 30 deutlich. Dies wird den Bündner aber nicht ärgern, denn er legt bei seiner Tour-de-Ski-Dernière den Fokus auf einzelne Etappen und nicht aufs Gesamtklassement. Seine erste Chance kommt am Mittwoch über 15 km klassisch. (SDA/nab)