Für Frida Karlsson war der gestrige Sonntag ein «grossartiger Tag in meinem Leben», wie sie auf Instagram schrieb. Dabei war sie eine der zahlreichen Langläuferinnen, die nach dem qualvollen Anstieg hinauf zum Ziel auf der Alpe Cermis (Italien) total entkräftet zusammenbrachen.
«Ich konnte meine Arme und Beine nicht spüren. Mir ging es gar nicht gut. Von den letzten 100 Metern weiss ich nicht mehr viel», berichtet die Schwedin nun der Zeitung «Expressen». Karlsson beendete die siebte Etappe als 15. und sicherte sich erstmals den Gesamtsieg an der Tour de Ski. Betreuer kümmerten sich um die 23-Jährige nach ihrem Kollaps. Die Siegerehrung ging ohne sie über die Bühne.
Karlsson: «Mir ist so etwas schon einmal passiert. Das jagt mir schon ein bisschen Angst ein.» An den Olympischen Winterspielen in Peking im letzten Jahr fiel sie nach dem Skiathlon kurz in Ohnmacht. Fünf Tage später beim 10-Kilometer-Wettkampf in der klassischen Disziplin musste die zusammengebrochene Schwedin von Helfern ärztlich versorgt werden. (yap)