Ihr Top-10-Ziel an der soeben beendeten Tour de Ski hat Nadine Fähndrich zwar verpasst, dennoch darf ihre Zwischenbilanz in diesem Winter bislang äusserst positiv ausfallen. Die 27-jährige Eigenthalerin hat die Lücke im Schweizer Langlauf nach dem Rücktritt von Dario Cologna schnell geschlossen. In ihrer neuen Rolle als Leaderin und Aushängeschild ist sie im Weltcup so erfolgreich wie nie.
Drei Sprint-Triumphe stehen in dieser Saison schon zu Buche. Auf jenen in Beitostölen (No) lässt sie die Heimsiege in Davos und im Val Müstair folgen. Sie ist in der Schweiz nun alleinige Frauen-Rekordhalterin nach Einzel-Weltcupsiegen (total vier).
Preisgeld aus Vorsaison fast verdoppelt
Daneben weist sie zwei weitere Top-10-Resultate und diverse Klassierungen in den Top 20 auf. Das schlägt sich auch im Preisgeld nieder. Fähndrich belegt im Geld-Ranking der laufenden Saison den siebten Rang – mit 38’200 Franken. Schon jetzt ist es der lukrativste Weltcup-Winter ihrer Karriere. Den bisherigen Höchstwert erreichte sie laut FIS 2020/21 mit 31’700 Franken. Letzte Saison gabs im Vergleich dazu bloss 21’000 Franken im Total.
Angeführt wird die Preisgeld-Rangliste bei den Frauen wenig überraschend von der Schwedin Frida Karlsson. Die Tour-de-Ski-Siegerin und Gesamtweltcup-Zweite ist die bislang beste Allrounderin. Satte 146’100 Franken hat sie eingeheimst. Dahinter klafft eine riesige Lücke, die Norwegerin Tiril Weng verdient am zweitbesten, streicht bisher 95’400 Franken ein.
Kein Vergleich zu den Ski-Stars
Bei den Männern überragt Saison-Dominator Johannes Hösflot Kläbo alle. Er schafft es bislang auf 185’300 Franken. Das ist eine Stange Geld, doch im Vergleich mit beispielsweise dem alpinen Skisport sind die Langlauf-Prämien deutlich im Hintertreffen. Marco Odermatt steht als bester Mann bislang bei 405’050 Franken. Mikaela Shiffrin hat als erfolgreichste Fahrerin 449’500 Franken eingestrichen. Bei Corinne Suter als siebtbester Frau sind es bereits 97'400 Franken.
Möglichkeiten für Fähndrich, ihre persönliche Rekord-Saison weiter auszuschmücken, gibts noch genug. Die Weltcup-Bewerbe dauern bis Ende März. Bis dahin folgen noch sieben Einzel-Sprints, in denen die Innerschweizerin zu den Favoritinnen gehört.