Begeistert hält Nadine Fähndrich den Daumen hoch. Im Rahmen eines Sponsoren-Events steht die Top-Langläuferin mit Spitzenkoch Ralph Schelling hinter dem Herd – und betrachtet das vollbrachte Werk. Eine Schelling-Kreation der von Fähndrich gewünschten überbackenen Tortellini: Geröstete Dinkel-Pasta mit Luzerner Chügelipasteten-Füllung. «Schmeckt super», findet die 27-jährige Innerschweizerin und hilft weiter beim Verzieren.
Mit Blick spricht die Schweizer Langlauf-Rekordfrau über Ernährung, ihre eigenen Kochkünste und über die Zutaten, die für eine perfekte Saison noch fehlen.
Blick: Nadine Fähndrich, was gibts bei Ihnen zur Belohnung nach einem erfolgreichen Rennen?
Nadine Fähndrich: Etwas Süsses. (Lacht) Generell ist der Dessert, insbesondere Glacé, eher meine Schwäche. Und womöglich auch mal mein zweites berufliches Standbein.
Wie meinen Sie das?
Ich habe mir immer gesagt: Wenn ich mal gar nicht mehr weiss, was ich tun soll, lerne ich Italienisch und gehe nach Bologna. Dort kann man ein Glacé-Studium absolvieren.
Dann brauchts diese Frage zwingend: Was ist Ihr Lieblings-Glacé?
Vanille. Glacé gibts nach einem misslungenen Lauf auch mal als Trost.
Was essen Sie als Letztes vor dem Rennen?
Das hängt vom Zeitpunkt des Rennens ab. Am Morgen Porridge. Am Mittag wäre es Pasta mit Tomatensauce. Grundsätzlich gilt: Etwas Warmes, weil dies besser verdaulich ist. Und: Immer drei Stunden vor dem Start.
Was ist ernährungstechnisch ein No-Go?
Alkohol. Besonders während intensiven Trainings- oder Wettkampfphasen. Auch Fast Food ganz generell während der Saison.
Was schmeckt Ihnen ganz und gar nicht?
Etwas, das leider mittlerweile in so vielen Sachen drin ist: Rucola. Und eine Freundin des Fenchels bin ich auch nicht wirklich.
Was ist Ihr Lieblingsessen aus Ihrer Kindheit?
Die überbackenen Tortellini von zu Hause.
Was hatten Sie früher nicht gerne, heute aber schon?
Wassermelonen und Gartengurken. Lustigerweise schmeckt mir beides erst seit diesem Jahr.
Was kocht Ihr Freund für Sie? Oder was Sie ihm?
Oft kocht Elvis für mich. Sein Curry ist sehr gut. Was wir oft zusammen machen, sind Fajitas. Dann machen wir sogar den Teig selbst. Wir kochen oft vegetarisch, auch wenn wir generell nicht ganz auf Fleisch verzichten.
Was darf im Kühlschrank nie fehlen?
Käse. Normaler, aber auch beispielsweise Feta.
Was war Ihr grösster Kochunfall?
(Lacht) Als ich das erste Mal alleine gewohnt habe, machte ich für meinen Besuch Rindsplätzli. Leider habe ich das Fleisch komplett durchgebraten. Es war wie eine Schuhsohle. Aber die Gäste haben es trotzdem gegessen…
Machen wir den Schwenker zum Sport. Sie feierten in diesem Winter schon zwei Sprint-Siege. Welche Zutaten fehlen Ihnen noch, um in jedem Rennen spitze zu sein?
Das sind wohl zwei Stück. Ein wenig mehr Kapazität, sprich Lungenvolumen, und mehr Explosivität würden mir gut tun.
Von wem würden Sie gerne eine Scheibe abschneiden?
Von der Schwedin Maja Dahlqvist. Was sie aus bloss einem Mal Abstossen, bloss einem Schritt herausgeholt hat, ist unglaublich. Diese Kraft! Daran arbeite ich.
Sie haben in diesem Winter schon bärenstark losgelegt: Welche Erfolge in Ihrem Saison-Menü fehlen noch?
Mein Ziel ist es, die Tour de Ski fertig zu laufen. Im Sprint ist der Final immer mein Ziel, in den anderen Rennen ein Top-10-Rang, wenn alles klappt. Und für die WM in Planica Ende Februar gilt es, in Top-Form zu sein. Da will ich im Sprint um eine Medaille kämpfen.
Val Müstair
Sonntag, 1. Januar
10 km Massenstart
Oberstdorf (De)
Dienstag, 3. Januar
10 km klassisch
Mittwoch, 4. Januar
20 km Verfolgung
Val di Fiemme (It)
Freitag, 6. Januar
Sprint klassisch
Samstag, 7. Januar
15 km klassisch
Sonntag, 8. Januar
10 km freie Technik
Val Müstair
Sonntag, 1. Januar
10 km Massenstart
Oberstdorf (De)
Dienstag, 3. Januar
10 km klassisch
Mittwoch, 4. Januar
20 km Verfolgung
Val di Fiemme (It)
Freitag, 6. Januar
Sprint klassisch
Samstag, 7. Januar
15 km klassisch
Sonntag, 8. Januar
10 km freie Technik