Nadine Fähndrich büsst in der zweiten Etappe der Tour de Ski an Terrain ein. Die Luzernerin beendet in Toblach das Rennen über 10 km klassisch mit Einzelstart im 27. Rang.
Auf die Tagessiegerin Kerttu Niskanen, die Finnin feiert ihren sechsten Weltcupsieg, büsst die Schweizerin 1:40 Minuten ein. Dieses Resultat geht angesichts der durch Krankheit beeinträchtigten Vorbereitung in Ordnung. Die Atemprobleme der letzten Wochen scheinen überwunden zu sein.
Mehr Langlauf
Die Schwedinnen stellen das Nummer-1-Team bei den Frauen. Am Sonntag zählen sie allerdings in globo zu den Verliererinnen. Das Material passt wohl nicht ganz. Einzig die Sprint-Siegerin Linn Svahn läuft als Neunte in die Top Ten.
Fähndrich nun 14. im Gesamtklassement
Im Gesamtklassement führt Jessie Diggins aus den USA. Die Top 8 sind nach zwei der sieben Etappen bereits durch eine Minute getrennt. Einen Zusammenschluss in der Verfolgung vom Montag über 25 km Skating wird es kaum geben. Nadine Fähndrich steigt als beste Schweizerin von Position 14 mit einem Handicap von 1:16 Minuten ins Rennen.
Ein echter Test steht für die Titelverteidigerin Frida Karlsson an, die im Dezember krank war. Der Rückstand der Schwedin beträgt bereits 1:11 Minuten.
Beda Klee mit starker 2. Etappe
Der Schweizer Langläufer Beda Klee brilliert in der 2. Etappe der Tour de Ski in Toblach mit einem starken 6. Platz. Der Finne Perttu Hyvärinen schlägt den Norwegern ein Schnippchen.
Beda Klee lief erstmals im Weltcup unter die Top 6. Der 27-jährige Toggenburger verlor über die 10 km in der klassischen Technik mit Einzelstart nur 42,9 Sekunden auf den finnischen Sieger Perttu Hyvärinen. Er nimmt die 3. Etappe, eine Skating-Verfolgung über 20 km, am Neujahrstag von der 10. Position aus in Angriff.
Klee machte dank eines starken Finishs auf den letzten zwei Kilometern noch vier Ränge gut. Er nutzte hervorragendes Material und den kleinen Vorteil einer tiefen Startnummer bei einsetzendem leichtem Schneefall optimal. Vor diesem Winter war ein 11. Platz die beste Leistung des Ostschweizers, diese hatte er bereits zum Saisonstart in Kuusamo als Zehnter verbessert.
«Es war ein sehr hartes Rennen», stellte Klee im Fernsehen SRF fest. «Ich habe es super eingeteilt. Es ist mega cool, wenn es so aufgeht.»
Nur Cyril Fähndrich von den Schweizern auch noch in den Punkten
Sein zweitbestes Karriereresultat gelang im Südtiroler Pustertal dem Zentralschweizer Cyril Fähndrich mit dem 18. Platz. Die weiteren Schweizer verpassten die Punkteränge.
Wie bei den Frauen Kerttu Niskanen profitierte auch Hyvärinen von schnellen Skis und feierte bei seinem ersten Podestplatz gleich den Sieg. Der bereits 32-jährige Finne verwies die Norweger Harald Amundsen und Erik Valnes auf die Ehrenplätze. In Abwesenheit des kranken Johannes Hösflot Klaebo war es eine der seltenen Niederlagen für die Langlauf-Grossmacht in einem Distanzrennen. (SDA)