Ein Magen-Darm-Infekt und eine Erkältung noch obendrauf: Nadine Fähndrich hat alles andere als eine optimale Vorbereitung auf die Tour de Ski erlebt. Trotzdem powert sich die 28-jährige Eigenthalerin zum Auftakt in Toblach (It) in den Final des Skating-Sprints. Dort reichen die Kräfte zwar nicht fürs Podest, doch mit Rang fünf verbucht sie dennoch ihr bislang bestes Ergebnis in diesem Winter.
Am Ende fehlen Fähndrich 1,34 Sekunden auf Tagessiegerin Linn Svahn, die vor ihrer schwedischen Landsfrau Jonna Sundling triumphiert. Dritte wird die Norwegerin Kristine Stavaas Skistad.
Im Vorjahr hatte Fähndrich noch den Tour-Auftakt – damals im Val Müstair – für sich entschieden. Diesmal jedoch geht sie das Etappenrennen mit anderen Erwartungen an, zumal ihr die gesundheitlichen Probleme der letzten Wochen bis unmittelbar vor dem Start in Toblach zu schaffen machten. Insbesondere schwere Atembeschwerden hatten sie zuletzt zurückgeworfen.
Beim Sprint im Pustertal habe sie endlich eine deutliche Verbesserung gespürt, was die Lungenleistung betrifft, so Fähndrich gegenüber SRF: «Ich bin sehr froh, dass es mit dem Atmen gut gegangen ist – und ich habe auch ein gutes Gefühl für die zweite Etappe.» In Toblach wartet nun am Silvestertag das Rennen über 10 km klassisch.
Grond lässt aufhorchen
Dort darf auch Valerio Grond mit einem guten Gefühl an den Start gehen. Dem 23-jährige Davoser gelingt in Toblach der dritte Final-Einzug seiner Karriere bei einem Weltcup-Sprint. Wie Fähndrich wird auch er am Ende Fünfter, allerdings mit einem grossen Rückstand von 11,54 Sekunden auf den französischen Sieger Lucas Chanavat, der sich gegen Landsmann Jules Chappaz und den US-Amerikaner Ben Ogden durchsetzt. Superstar Johannes Hösflot Kläbo fehlt bei der Tour krankheitsbedingt.
Grond darf sich in Toblach – vom bärenstarken Prolog (Platz drei) bis zum Finallauf – grosse Hoffnungen aufs Podest machen. Erst im letzten Anstieg kurz vor dem Schlussspurt ist ihm «der Saft ausgegangen», wie er im TV-Interview erklärt. Dennoch: Als Fünfter egalisiert er sein Karriere-Bestergebnis. Und auch bei ihm gehts langsam wieder aufwärts. Auch er hatte während der Vorbereitung auf den Winter mit einer Corona-Infektion zu kämpfen gehabt.
Janik Riebli, die zweite Schweizer Sprint-Hoffnung bei den Männern, bleibt trotz eines vielversprechenden Prologs (Rang zwei) im Viertelfinal hängen. Er wird am Ende 16., Roman Schaad klassiert sich auf Platz 27. Bei den Frauen schaffen es Désirée Steiner (19.), Alina Meier (25.) und Anja Weber (26.) ebenfalls in die Top 30. (mpe)
Toblach (It)
30. Dezember: Sprint Skating
31. Dezember: 10 km klassisch
1. Januar: 25 km Skating Verfolgung
Davos
3. Januar: Sprint Skating
4. Januar: 20 km klassisch Verfolgung
Val di Fiemme (It)
6. Januar: 15 km klassisch Massenstart
7. Januar: 10 km Skating Massenstart
Toblach (It)
30. Dezember: Sprint Skating
31. Dezember: 10 km klassisch
1. Januar: 25 km Skating Verfolgung
Davos
3. Januar: Sprint Skating
4. Januar: 20 km klassisch Verfolgung
Val di Fiemme (It)
6. Januar: 15 km klassisch Massenstart
7. Januar: 10 km Skating Massenstart