Nadine Fähndrich muss zum Auftakt der Weltcupsaison trotz ordentlicher Leistung eine kleine Enttäuschung hinnehmen. Die Luzernerin verpasst in Kuusamo im Sprint in klassischer Technik mit Platz 15 die Halbfinals ganz knapp.
Fähndrich bekundet Pech. Sie scheidet aus, obwohl sie in ihrem Lauf auf die Olympiasiegerin Jonna Sundling aus Schweden und die Norwegerin Kristine Skistad nur ein paar Zehntel verliert.
Die 28-jährige Schweizerin hat sich als 14. des Prologs in den ersten Lauf eingeteilt. Dies ist mit Blick auf die Erholungszeit zwischen den K.o.-Runden ideal, im zunächst stumpfen Schnee von Kuusamo aber eher ein Nachteil. Die nachfolgenden Läufe profitierten in den Viertelfinals von einer etwas schneller, weil glasiger werdenden Spur.
Schwedischer Doppelsieg
Der lange Schlussanstieg im Diagonalschritt gehört nicht zu den Spezialitäten der Schweizer Team-Leaderin, die zum Auftakt am Polarkreis noch nie über einen 10. Rang hinaus gekommen war. Insofern besteht kein Grund zur Sorge.
Im Sprint der Frauen geben zu Saisonbeginn die Schwedinnen den Ton an. Sie bringen vier Läuferinnen in den Final und holen mit der Vorjahressiegerin Emma Ribom auch den Tagessieg. Jonna Sundling und Kristine Skistad, die Nadine Fähndrich eliminiert hatten, stehen ebenfalls auf dem Podest.
Auch Grond scheitert im Viertelfinal
Valerio Grond kann beim Weltcup-Sprint der Langläufer in Kuusamo die starke Leistung im Prolog erneut nicht bestätigen. Der 23-jährige Davoser war 2022 in der Qualifikation Fünfter und nun Sechster geworden. Beide Male bedeuteten die Viertelfinals im Rennen in klassischer Technik Endstation.
Als Erster kommt wie (fast) immer ein Norweger ins Ziel. Erik Valnes lässt dem Favoriten Johannes Hösflot Klaebo keine Chance. Auch der Franzose Richard Jouve darf sich als Sieger fühlen, denn er verweist Klaebo in den 3. Rang. (SDA)