Positive Nachrichten aus dem Lager von Langlauf-Ass Nadine Fähndrich. Die 28-jährige Eigenthalerin hat sich in den letzten Tagen erfolgreich einem kleinen operativen Eingriff unterzogen, nachdem bei ihr vor Kurzem gutartige Herzrhythmusstörungen entdeckt worden waren. «Der Eingriff bei Nadine Fähndrich ist gut verlaufen. Die Ärzte sind optimistisch, dass das Problem behoben werden konnte», lässt Swiss-Ski auf Blick-Anfrage verlauten.
Fähndrich blickt bislang auf eine durchzogene Saison zurück – weil sie immer wieder mit gesundheitlichen Rückschlägen zu kämpfen hatte. Im Dezember wurde sie innert Kürze von einer Magen-Darm-Infektion sowie einer Erkältung samt akuter Atemnot geplagt. Und zuletzt hatte sie Mitte Februar das Massenstartrennen in Canmore (Ka) aufgeben müssen, woraufhin sie sich weiteren Abklärungen zu ihrem Gesundheitszustand unterzog. Der minimalinvasive Eingriff via Leiste von Anfang Woche war die Konsequenz daraus. Hanspeter Betschart, Verantwortlicher Verbandsarzt Ski Nordisch bei Swiss-Ski, erklärt hierzu: «Wenn das Herz nicht normal im Rhythmus schlägt, ist das gerade auf diesem Spitzenniveau häufiger leistungslimitierend, als wenn kein Spitzensport betrieben wird.»
Comeback in Falun?
Eine weitere gute News: Eine solche sogenannte Ablation hat im Normalfall keinen allzu langen Ausfall zur Folge, was auch der Grund dafür ist, dass Fähndrich die Hoffnung hat, noch vor Ende der laufenden Saison ihr Comeback zu geben. Für die kommende Woche ist der Wiedereinstieg ins normale Training geplant. Danach möchte sie – «wenn alles nach Plan läuft», so Swiss-Ski – das Weltcup-Finale in Falun (Sd) in Angriff nehmen. Dort wartet ab dem 15. März zunächst ein Klassisch-Sprint, ehe noch ein 10-km-Klassisch- und ein 20-km-Skating-Rennen folgen.
«In der Vorbereitung darauf werden wir imstande sein, sagen zu können, ob wir ein Häkchen hinter die ganze Sache machen können», so Betschart. Erst eine echte Belastungsprobe würde definitiv Klarheit schaffen. Die aktuellen Weltcupbewerbe in Lahti (Fin/heute bis Sonntag) kommen für die mit drei Einzel-Weltcupsiegen erfolgreichste Schweizer Langläuferin aller Zeiten noch zu früh, respektive fallen in die empfohlene Ruhezeit.