Cologna hat Spass bei seiner TV-Premiere – zieht Federer nach?
«Ich kann Roger das Kommentieren nur empfehlen»

Langlauf-Ikone Dario Cologna hat seine TV-Feuertaufe erfolgreich hinter sich gebracht. Ob er so auch Roger Federer Lust auf die Aufgabe macht?
Publiziert: 20.12.2022 um 14:28 Uhr
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Beim Heimweltcup in Davos: Experte Dario Cologna (r.) zusammen mit SRF-Kommentator Patrick Schmid.
Foto: keystone-sda.ch
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Marco PescioReporter Sport

Dario Cologna ist zurück im Weltcup-Zirkus. Nach Beendigung des letzten Davos-Rennens stapft der vierfache Olympiasieger nach seiner letzten TV-Einschätzung durchs Zielgelände, trifft mal hier einen früheren Kollegen, schüttelt mal da eine Hand. Der Norweger Hans Christer Holund, soeben Zweiter über 20 Kilometer geworden, übergibt Cologna im Scherz prompt seinen Preis-Blumenstrauss.

Die im Frühling zurückgetretene Schweizer Langlauflegende geniesst das Wiedersehen mit den alten Weggefährten sichtlich. Und ein wenig Druck wird in diesem Moment auch von ihm abfallen: Seine Kommentatoren-Feuertaufe am SRF-Mikrofon ist durch. Cologna war am Samstag und Sonntag beim Heimweltcup erstmals live im TV zu hören: «Es war natürlich etwas Neues für mich, aber es hat Spass gemacht. Umso mehr, wenn die Schweiz derart Erfolg hat.» Denn: Sein erster Einsatz beinhaltete gleich den grossen Sprint-Sieg von Nadine Fähndrich.

Zu seiner Experten-Premiere meint er lachend: «Die Feedbacks sind gut bis jetzt. Aber vielleicht kommen die schlechten auch gar nicht erst bis zu mir. Ich freue mich jedenfalls auf die nächsten Rennen.»

Federer: BBC oder auch SRF?

Die Schweizer Sportszene hält durch Colognas Engagement bei SRF die Verbindung zu einem der grössten nationalen Athleten-Aushängeschilder aufrecht. Passiert dasselbe bald mit dem nächsten Star? Auch Roger Federer hatte nach seinem Rücktritt angekündigt, der Rolle eines TV-Experten nicht abgeneigt zu sein: «Es würde mir einen Grund geben, weiterhin viel Tennis zu schauen, was ich sowieso gerne mache.»

Zuletzt machten Spekulationen die Runde, der britische Sender BBC würde ihn während Wimbledon gerne verpflichten. Und klar: Auch bei SRF nähme man ihn mit Handkuss.

Würde Cologna dem Tennis-Maestro zum Schritt ins TV-Geschäft raten? «Roger hat viele Möglichkeiten, die muss er selbst aussuchen», meint der Bündner schmunzelnd. Dann sagt er: «Für mich persönlich ist es ein schöner Weg, mit meiner Leidenschaft verbunden zu bleiben. Das würde bei Roger ähnlich sein. Darum: Ich kann es ihm auf jeden Fall nur empfehlen.»

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