Nach zwei Weltmeistertiteln wird unser Quartett als Gold-Kandidat gehandelt. Damit die Schweizerinnen um den Olympia-Triumph spielen können, müssen die Favoritinnen im Halbfinal Japan ausschalten.
Doch das Team um Skip Silvana Tirinzoni startet verhalten und mit vereinzelten misslungenen Steinen. Die letzte Präzision, die am Vortag gegen die gleichen Gegnerinnen im letzten Vorrunden-Spiel noch klar da war, fehlt teilweise.
Dann der Schock im fünften End: Aus der 2:1-Führung wird ein 2:5-Rückstand, weil sich die Japanerinnen dank Skip Fujisawa ein Viererhaus holen. Für einmal kann dies auch die nervenstarke Alina Pätz nicht verhindern. «Nebst den Fehlern in diesem fünften End haben wir auch weitere Chancen nicht genutzt», erklärt Pätz.
Pätz bringt Hoffnung zurück
Das Gesicht von Tirinzoni, der Denkerin und Taktikerin des Teams, wird nach der Pause nachdenklicher. Wie reagieren die Schweizerinnen? Trotz letztem Stein, der Pätz wiederum nicht wunschgemäss gelingt, schreiben die Japanerinnen einen Punkt.
Erleichterung macht sich in den Gesichtern der Schweizerinnen erst gegen Schluss des 7. Ends breit. Vor allem bei Pätz, sie realisiert ein Dreierhaus und schliesst damit zum 5:6 auf. Die Aufholjagd bleibt aber nicht so fulminant. Die Japanerinnen können ihren Vorsprung halten und ziehen in den Final ein. Sie schicken die Schweizerinnen dank dem 8:6-Sieg überraschend ins Bronze-Spiel gegen die Schwedinnen.
«Die Enttäuschung ist gross», so Pätz, «wir brauchen ein, zwei Stunden, um das zu verdauen.» Skip Tirinzoni ist niedergeschlagen: «Ich fühle mich total leer. Es waren Kleinigkeiten, die mich so ärgern.» Nicht mal 24 Stunden später spielt ihr Team um Bronze statt um das angepeilte Olympia-Gold. «Ich hätte es mir auch anders gewünscht», so Tirinzoni, «aber wir werden einen Weg finden, wieder topmotiviert zu sein.»
Nun wartet Schweden
Im Spiel um Bronze treffen die Schweizerinnen auf Schweden. Die Skandinavierinnen mussten sich Europameister Grossbritannien mit 11:12 nach Zusatz-End geschlagen geben. Auch für sie ist es eine äusserst ärgerliche Niederlage. Im 1. End schreiben sie ein Viererhaus, lassen sich in der Folge aber einholen. Nach dem 8. End haben die Schwedinnen die Vorteile auf ihrer Seite – bis sie ihren Gegnerinnen ein Viererhaus zum 8:11 zugestehen müssen. Mit einem Dreier erzwingen die Schwedinnen zwar noch ein Zusatz-End. Das verlieren sie ohne den Vorteil des letzten Steins. Die Schweizerinnen bekommen damit die Chance auf Revanche. Denn in der Round Robin unterliegen sie Schweden knapp mit 5:6 nach Zusatz-End.
Die 24. Olympischen Winterspiele finden vom 4. bis 20. Februar 2022 in der chinesischen Hauptstadt Peking statt. Alle Infos zur Eröffnung, Übertragung, Wettkampfterminen, Disziplinen, Neuerungen, Austragungsstätten und Maskottchen erfahren Sie in der grossen Übersicht.
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Viel Spass und Erfolg!
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