Die Schweizer Curler um Skip Yannick Schwaller weisen an der WM in Schaffhausen nunmehr eine positive Bilanz vor. Nach einem 10:4 gegen Japan und einem 9:7 gegen Südkorea stehen sie bei 4:2 Siegen.
Pablo Lachat, Sven Michel, Yannick Schwaller und Benoît Schwarz vom CC Genf dominieren die wenig erfahrenen Japaner um Skip Shinya Abe von Beginn an. Dank einem gestohlenen Zweierhaus im 5. End gehen sie 5:1 in Führung. Benoît Schwarz auf der vierten Position bringt es auf die hervorragende Erfolgsquote von 93 Prozent, nachdem er in den vorangegangenen Spielen nicht vollauf überzeugt hat.
Im Abendspiel gegen die sieglosen Südkoreaner um Skip Park Jong-Duk belasten sich die Schweizer im 1. End auf unglückliche Weise mit einer Hypothek von 0:3 Steinen. Beim ersten Stein von Benoît Schwarz stürze Sven Michel aufs Eis, weil der Besen bricht. Michel berührt im Fallen den Stein zwar nicht, doch er scheint von den Karbonsplittern abgelenkt worden sein und wird aus dem Spiel genommen. Die Schweizer hoffen kurz, dass der Stockbruch als höhere Macht taxiert wird und der Spielzug wiederholt werden kann, doch dazu kommt es nicht. Die Südkoreaner nützen dies aus – auch weil Schwarz' zweiter Stein missrät. Dass ein Besen bricht, kommt so gut wie nie vor.
Mit einer tollen Leistung in der zweiten Spielhälfte machen die Schweizer Punkt für Punkt wett. Im 8. End gleichen sie erstmals aus (6:6), und im 10. End glückt ihnen das einzige Dreierhaus der Partie zum 9:7. (SDA)