Die bereits als Halbfinalistinnen feststehenden Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni erringen am EM-Turnier in Aberdeen den achten Sieg im achten Spiel. Sie bezwingen Deutschland 8:6.
Die vierfachen Weltmeisterinnen Carole Howald, Selina Witschonke, Silvana Tirinzoni und Alina Pätz haben den 1. Platz der Round Robin trotz der makellosen Bilanz noch nicht sichergestellt. Sie benötigen hierfür am Donnerstagmorgen einen Sieg im letzten Vorrundenspiel gegen die überzeugend aufspielenden Italienerinnen um Skip Stefania Constantini, die bislang nur ein Spiel verloren haben.
Gegen wen die Schweizerinnen in den Halbfinals antreten werden, ist noch offen. Mit dem Gewinn der Round Robin würden sie sowohl den Halbfinal als auch den Final oder das Spiel um Platz 3 mit dem nicht zu unterschätzenden Vorteil des letzten Steins im 1. End beginnen können.
Die von Emira Abbes angeführten, vom Abstieg ins EM-B-Turnier bedrohten Deutschen halten anfänglich gut mit. Nach vier Ends heisst es 3:3. Ab dem 5. End übernehmen die Schweizerinnen das Kommando endgültig.
Männer praktisch sicher weiter
Das Schweizer Männerteam um Skip Yannick Schwaller gewinnt beide Partien vom Mittwoch und dringt damit so gut wie sicher in die Halbfinals vor. Von den Teams, die in der 9. Runde die Schweiz noch einholen können, weisen die Schweizer über das Turnier den besten Koeffizienten des sogenannten Steinspiels vor.
Nach dem 10:7-Sieg gegen Aussenseiter Tschechien schlagen Pablo Lachat, Sven Michel, Schwaller und Benoît Schwarz am Abend mit einer ausgezeichneten Leistung das schwedische Team des Olympiasiegers und fünffachen Weltmeisters Niklas Edin 6:3. Es ist eine der seltenen Partien, in denen keines der beiden Teams in einem End mehr als einen Punkt holt. Die Genfer stehlen dreimal einen Punkt und stellen auf diese Weise die klare Differenz her. (SDA/dti)