Der Schweizer Bobpilot Michael Vogt fährt beim Weltcup-Final in Lake Placid in seinem ersten Rennen nach dem schweren Sturz vor fünf Wochen auf den guten 4. Platz.
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Michael Vogt hat den Horrorsturz beim Training zum Weltcup in Altenberg, bei dem er sich eine schwere Hirnerschütterung zugezogen hatte, offensichtlich ziemlich gut verdaut. Auf der Olympiabahn von 1980 verliert der Schwyzer mit seinem Anschieber Andreas Haas 1,23 Sekunden auf den überlegenen Sieger Francesco Friedrich und muss sich nur drei deutschen Fahrern geschlagen geben.
Anspruchsvolle Bahn
Vogt handelt sich den grössten Teil des Handicaps am Start ein – angesichts des Trainingsrückstandes wenig überraschend. Die anspruchsvolle Bahn im Norden des Bundesstaats New York, auf der in einem Jahr die WM stattfindet, hat er aber hervorragend im Griff. Auch im Gesamtweltcup belegt er trotz eines verpassten Rennens hinter Friedrich, Johannes Lochner und Adam Ammour den 4. Platz.
Vogt war allerdings als Gesamtdritter angereist und hätte auch für seinen verletzten Stammanschieber Sandro Michel liebend gerne beim Finale den Top-3-Rang im Weltcup sichergestellt. Das war zu Saisonbeginn das erklärte Ziel von Vogt/Michel. Doch Ammour schnappt dem schnellsten Schweizer das Zweier-Weltcup-Podest noch weg.
Nicht nach Wunsch läuft es den Bobs von Simon Friedli (12.) und Cédric Follador (14.). Das Duo wird auch im Vierer starten. Nicht aber Vogt. Sein grosser Schlitten wurde beim schweren Sturz zu sehr beschädigt.
Hasler im Monobob Siebte
Bei den Frauen belegt Melanie Hasler im Monobob den 7. Rang, Junioren-Weltmeisterin Debora Annen klassiert sich auf Platz 15. Bree Walker zeichnet sich für den ersten Weltcupsieg einer Australierin verantwortlich. (SDA)