Der Olympiasieger Jean Wicki (†89) ist am 11. Juni eine Woche vor seinem 90. Geburtstag verstorben. Wicki war es, der hinter dem grandiosen Olympiasieg 1972 im japanischen Sapporo die Fäden zog.
So suchte der brilliante Bob-Pilot Wicki die Truppe für den Goldschlitten 1972 zusammen und wurde in den beiden Zehnkämpfern Edy Hubacher (83) und Werner Camichel (†61) und Nationalturner Hans «Hausi» Leutenegger (83) fündig. Das Erfolgsquartett bescherte der Schweiz den dritten Olympiasieg im Viererbob.
Rücktritt nach der Goldmedaille
Der gebürtige Walliser gab nach der Krönung seiner Karriere in Sapporo seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Wicki wurde in seiner Karriere acht Mal Schweizermeister (je vier Mal im Zweier- und Viererbob), Europameister 1968 im Viererbob, holte zwei olympische Bronzemedaillen (1968 im Vierer- und 1972 im Zweierbob) und die legendäre Goldmedaille in Japan. Ein beeindruckendes Palmarès.
Zuletzt lebte Wicki am Genfersee. (jsl)