Es ist eine Nachricht, die beim traditionellen Saison-Kickoff vom Verband Swiss Sliding in Flums SG niemand hören will. Sein Problemrücken verhindert bei Michael Vogt (26), dass der schnellste Schweizer Bobpilot pünktlich in die neue Saison starten kann.
Vogt enthüllt, dass er in der Zürcher Schulthess-Klinik eine Bandscheiben-Operation über sich ergehen lassen musste. Die OP fand bereits am 19. August statt, Vogt ist nun seit Wochen in der Reha und sagt: «Bis jetzt läuft die Reha wirklich gut. Schon nach drei Wochen konnte ich wieder leicht trainieren.»
Saisondebüt wohl erst im Januar in St. Moritz
Dennoch: Die Weltcup-Rennen im Dezember in Altenberg, Sigulda und Winterberg dürften ohne die Schweizer Nummer 1 stattfinden. «Ich rechne damit, dass ich im Januar wieder Rennen fahren kann.» Dann würde der Schwyzer direkt mit dem Heimrennen in St. Moritz GR (11./12. Januar) in den Winter einsteigen.
Weil mit Simon Friedli (33) ein etablierter Weltcuppilot zurückgetreten ist und Vogt ausfällt, geht die Schweiz mit den Teams von Cédric Follador und den Rohner Bulls um Timo Rohner in den Winter.
Wieder der Rücken. Schon letzten Winter plagte sich Vogt mit Beschwerden herum. In China bremste ein Hexenschuss ihn böse ein. Mit Therapie gings danach wieder weiter. Im Sommer war Vogt zunächst guten Mutes, ehe die Beschwerden wieder schlimmer wurden. «Ich hatte keine Wahl mehr, es musste operiert werden. Das war schon ein Schock.»
Der Weltcup-Pilot tröstet sich damit, dass er besser diese Saison einige Rennen verpasst als im Winter 2025/26 – das ist dann schon die Olympia-Saison.