Erneut erwischte die Frau aus Engelberg keinen optimalen Start. Zwei Fehler im ersten Liegendanschlag warfen sie in den 24. Zwischenrang zurück. In der Loipe machte die laufstarke Athletin zwar an Terrain gut, aber nach zwei weiteren Strafrunden im dritten Schiessen wurde die 28-Jährige erneut durchgereicht.
Ein fünfter Fehler folgte noch. Die Trefferquote von nur 75 Prozent ist ein Rückfall im Vergleich mit dem starken Saisonbeginn, der ihr auch einen Podestplatz eingetragen hat. Die Französin Justine Braisaz-Bouchet, die Siegerin an den Vortagen im Sprint und in der Verfolgung, räumte alle 20 Scheiben ab und schaffe ein seltenes Triple.
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Weltcup-Siege ausgebaut
Die 27-Jährige holte in Lenzerheide ihre Weltcupsiege Nummer 5 bis 7. Den vergangenen Winter hatte die Olympiasiegerin im Massenstart wegen einer Schwangerschaft ausgelassen.
Der Massenstart gilt im Biathlon als Königsdisziplin. Zugelassen sind nur die besten 30 Athletinnen. Lena Häcki-Gross war die einzige Schweizer Vertreterin.
Männer verpassen Top 10
Niklas Hartweg und Sebastian Stalder verpassen im Massenstart beim Weltcup in Lenzerheide die angepeilte Top-Ten-Klassierung. Die beiden büssen in der Loipe entscheidend Zeit ein und belegen die Plätze 15 und 20.
Der Schwyzer und der Zürcher verfehlten je zwei der zwanzig Scheiben. Normalerweise sind die beiden treffsicherer, aber im Vergleich zur Konkurrenz fielen sie mit 18 Treffern überhaupt nicht ab.
Aber über die 15 km mit über 500 Höhenmetern in der Höhenlage von 1400 m ü. M. waren insbesondere die läuferischen Fähigkeiten gefragt. Stalder brach in der vierten von fünf Runden ein, nachdem er lange in der Spitze präsent war. Hartweg, der verhaltener anging, kam letztlich besser durch.
Die Norweger holten sich einen Dreifachsieg, angeführt von Dominator Johannes Thingnes Bö. Der Massenstart ist die Königsdisziplin im Biathlon. Zugelassen sind bloss die Top 30. (SDA/men)