«Alles vergessen!»
Biathleten nach Debakel-Auftakt unter Zugzwang

Nach dem misslungenen Start in die Biathlon-Weltmeisterschaft in Nove Mesto hat das Schweizer Team vor der zweiten Woche viel Aufarbeitungsbedarf. Die Chancen auf einen Exploit bleiben aber intakt.
Publiziert: 12.02.2024 um 08:05 Uhr
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Die Schweizer mussten sich bislang klar geschlagen geben – hier Amy Baserga.
Foto: keystone-sda.ch

Amy Baserga (23) versucht gar nicht erst, die Dinge zu beschönigen. Zwei «Scheiss-Rennen» seien es gewesen, meint die Schwyzerin im TV-Interview mit SRF. Sie weiss: Die Schweizer Performance an der Biathlon-WM in Nove Mesto (Tsch) lässt bislang zu wünschen übrig. Platz 54 im Sprint und dieselbe Rangierung in der Verfolgung – Baserga blieb meilenweit hinter ihren Erwartungen. Genauso wie Teamleaderin Lena Häcki-Gross (28), die als 66. des Sprints nicht einmal den Cut für die Verfolgung schaffte.

Nach dem vielversprechenden WM-Start mit Platz vier in der Mixed-Staffel verkam der Auftakt in die Einzel-Bewerbe zum regelrechten Schweizer Debakel. Denn auch das Männer-Team kam bis auf Niklas Hartweg (23, zweimal 22.), der aber ebenfalls noch weit entfernt von seiner Bestform ist, überhaupt nicht auf Touren.

Bei schwierigen Bedingungen in Tschechien wartet auf das Swiss-Ski-Team am Montag nun ein unruhiger Ruhetag. Leistungen, Wetter, Wind und vor allem das Material müssen genau analysiert werden, um für die zweite WM-Woche konkurrenzfähig zu werden.

Da sind in den Einzeln (Frauen am Dienstag, Männer am Mittwoch) die Chancen auf einen Exploit trotz allem intakt. Abgesehen vom völlig verpatzten Sprint ist Häcki-Gross eigentlich so gut drauf wie noch nie in ihrer Karriere. Und auch Hartweg sowie Sebastian Stalder (26, 50./42.) sind Ausrufezeichen zuzutrauen. Genauso wie Baserga, deren Worte zu ihren eigenen WM-Auftritten zum ganzen Team passen: «Alles vergessen, was war! Ein Reset ist nun extrem wichtig.» (mpe)

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