Sebastian Vettel
Nach dem GP von Abu Dhabi verabschiedet sich der jüngsten Formel-1-Weltmeister aus dem Formel-1-Zirkus. Der im Kanton Thurgau wohnhafte Deutsche, der zuletzt für Aston Martin fuhr, beendet nach vier WM-Titeln und 53 Grand-Prix-Siegen seine Karriere.
Vettel steigt 2007 bei BMW-Sauber in die Elite des Rennsports ein, kurze Zeit später wechselt er zu Torro Rosso. Nach seinem überraschenden ersten Grand-Prix-Sieg holt ihn Red Bull. Dort gewinnt der heute 35-Jährige sensationell vier WM-Titel in Serie. Nach der äusserst erfolgreichen Zeit bei Red Bull wechselt er zu Ferrari, kann dort aber nie mehr an die Top-Resultate bei den Bullen anknüpfen.
Serena Williams
Nach den US-Open 2022 war Schluss – oder doch noch nicht? Serena Williams verabschiedet sich zwar offiziell mit zwei Siegen in New York aus dem Tennis-Zirkus. Ein Comeback ist bis heute nicht ausgeschlossen. «Ich mag das Wort Rücktritt nicht, aber ich entwickle mich weg vom Tennis», meint die US-Amerikanerin. Die 41-Jährige holt in ihrer Aktivkarriere 23 Grand-Slam-Titel, gewinnt zudem gleich viermal eine olympische Goldmedaille.
Matthias Mayer
Kurz vor Jahresende verkündet der 32-Jährige in einem kuriosen TV-Interview seinen sofortigen Rücktritt aus dem Ski-Sport. Das österreichische Speed-Team verliert damit einen seiner besten Fahrer. Mayer holte in seiner Karriere gleich dreimal olympisches Gold. 2014 in der Abfahrt sowie 2018 und 2022 im Super-G. Dazu kommt noch eine Bronzemedaille in der Abfahrt 2022. Im Weltcup fuhr er 45-Mal aufs Podest und gewann zehn Rennen.
Gerard Piqué
Es ist eine Karriere wie aus dem Bilderbuch, die Gerard Piqué im Sommer 2022 beendet. Satte 37 Titel holte der Spanier in seiner Laufbahn. Darunter unter anderem der englische Meistertitel, acht Mal der spanische Meistertitel, sieben Mal der spanische Pokal und vier Mal die Champions League. Zudem wurde er 2010 Weltmeister und zwei Jahre später Europameister. Anfang November und mitten in der laufenden Saison verkündet der Barça-Star seinen Rücktritt.
Franck Ribéry
Geplagt von hartnäckigen Knieproblemen, verkündet Frank Ribéry im Herbst 2022 das Ende seiner Karriere. Zuletzt steht der Nordfranzose beim Serie-A-Vertreter Salernitana unter Vertrag, vorher bei der AC Fiorentina. Seine spielerische Klasse stellt Ribéry zuvor jahrelang beim FC Bayern München zur Schau. In 425 Spielen für die Münchner erzielt er 124 Tore und liefert 182 Vorlagen. Er hat damit massgeblichen Anteil an den neun Meistertiteln, den sechs Pokalsiegen und dem Champions-League-Titel, die er mit den Münchnern holt. Der 39-Jährige läuft 81 Mal für die französische Nationalmannschaft auf, erzielt dabei 16 Tore.
Juan Martin del Potro
Nach einer Niederlage beim Heim-Turnier in Buenos Aires im Februar verabschiedet sich der Argentinier mit Tränen in den Augen vom Publikum – und vom Tennis-Zirkus. Der 1,98 Meter grosse Riese hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Vor seinem Abschiedsspiel spielt Del Potro zweieinhalb Jahre lang keine Partie mehr. Insgesamt feiert er 22 Turniersiege, an Olympischen Spielen und holt zwei Medaillen im Einzel.
Andrea Petkovic
Wie Serena Williams beendet auch die ehemalige Top-10-Spielerin nach den US Open 2022 ihre Karriere. Während Williams noch eine Hintertür für eine Rückkehr offen lässt, hat die 35-Jährige das Leben nach der Karriere schon aufgegleist. Seit Jahren ist sie als Moderatorin und Kolumnistin tätig, zudem hat die Deutsche bereits ein Buch veröffentlicht.
Jo-Wilfried Tsonga
In den letzten Jahren wurde der Franzose immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, konnte so nicht mehr an die tollen Leistungen aus früheren Zeiten anknüpfen. Tsonga, einst die Nummer 5 der Welt und 2008 im Final des Australian Open, macht im Mai 2022 beim Heim-Grand-Slam-Turnier in Paris Schluss.
Allyson Felix
Die US-Amerikanerin erringt in ihrer 18-jährigen Laufbahn 13 WM-Titel und 7 Olympia-Goldmedaillen. Damit ist sie die erfolgreichste Leichtathletin aller Zeiten. Bei ihrem letzten Lauf an der Heim-WM in Eugene holt sie mit der 4x400-Meter-Mixed-Staffel der USA Bronze.
Ashleigh Barty
Im Alter von nur 25 Jahren beendete die Tennis-Weltranglistenerste ihre Karriere. In einem emotionalen Video auf Instagram verkündet die Australierin, dass sie nach den Australian Open keine Kraft mehr habe für weitere Events, sagt darum die Tennis-Turniere in Indian Wells und Miami ab. Ende März 2022 zieht sie dann den Schlussstrich.
Barty hat Ende Januar erstmals seit 1978 für einen Heim-Triumph in Melbourne gesorgt. Insgesamt gewinnt sie drei Grand Slams: die Australian Open, Wimbledon und die French Open.
Shaun White
Jahrelang streitet sich der Mann mit der roten Haarpracht mit dem Schweizer Olympiasieger Iouri Podladtchikov in der Halfpipe um Medaillen und Podestplätze. Mit 35 Jahren und drei Olympiasiegen in der Tasche zieht der US-Amerikaner nach den Olympischen Spielen 2022 einen Schlussstrich.
Severin Freund
Der Deutsche ist einer der besten Skispringer aller Zeiten. Der 34-Jährige gewinnt bei den Olympischen Winterspielen 2014 Gold mit der Mannschaft und darf sich über insgesamt elf Medaillen bei Skisprung- und Skiflugweltmeisterschaften freuen. Im Weltcup holt er 22 Siege im Einzel. Einzig ein Sieg an der Vierschanzentournee bleibt ihm in seiner grossartigen Karriere verwehrt.
Carlos Tevez
Jahrelang sorgt der kleine Argentinier in der Premier League, der Serie A und auch in der Nationalmannschaft für Furore. In 202 Spielen in der obersten englischen Spielklasse trifft er 84 Mal, für sein Land schiesst er in 76 Spielen 13 Tore. Nach seinem Abstecher aus der Premier League nach China zieht es ihn zurück zu seinem Heimatklub. Mitte 2021 wird er vertragslos, ein Jahr später und mit unter anderem drei englischen Meistertiteln, zwei italienischen Scudettos und einem Champions-League-Titel in der Tasche, zieht er den Schlussstrich.
Ben Roethlisberger
Anderthalb Monate vor seinem 40. Geburtstag gibt Ben Roethlisberger im Playoff-Spiel gegen die Kansas City Chiefs Anfang Jahr seine Abschiedsvorstellung in der National Football League. Der 1,96 Meter grosse Hüne mit Schweizer Wurzeln gewinnt mit den Pittsburgh Steelers zweimal den Superbowl.
Guillaume Hoarau
Im Sommer 2022 verabschiedet sich der grossgewachsene Mittelstürmer vom Profi-Fussball und wechselt in seine Heimat La Reunion. Seine sportlich erfolgreichste Zeit erlebt der einstiege Stürmer von Paris Saint-Germain und fünffache französische Internationale im Dress der Berner Young Boys, mit denen er zwischen 2014 und 2020 dreimal Schweizer Meister wird. In der Saison 2018/19 krönt er sich mit 24 Treffern zudem zum Torschützenkönig der Super League. In 171 Spielen in der höchsten Schweizer Liga gelingen ihm 109 Goals. Beim FC Sion kann er nicht mehr an die Glanzleistungen bei Gelb-Schwarz anknüpfen.
Holger Badstuber
Den Grossteil seiner Laufbahn verbringt Badstuber bei Bayern München. Mit dem deutschen Ligakrösus holt er gleich sechsmal die Meisterschaft, dreimal den deutschen Pokal und einmal die Champions League. Immer wieder wird Badstuber aber von Verletzungen zurückgeworfen. Er wechselt zu Schalke, später zu Stuttgart und landet im Sommer 2021 beim FC Luzern. Das Abenteuer geht aber gewaltig in die Hosen. Nach nur einem halben Jahr wird der Vertrag aufgelöst. Er hält sich länger fit, schielt auf einen Wechsel in die US-amerikanische MLS. Im September 2022 verkündet er dann seinen Rücktritt. Mittlerweile ist er TV-Experte. (hon)