Diese Schweizer aus der Sportszene mussten uns 2022 verlassen
Ruhet in Frieden!

Das Leben endet, die Liebe nicht! Diese Schweizer aus der Sportszene weilen seit 2022 nicht mehr unter uns.
Publiziert: 25.12.2022 um 16:57 Uhr
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Aktualisiert: 25.12.2022 um 17:13 Uhr
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Daniel LeuStv. Sportchef

Marcel Mauron (†92)

Verstorben am 21. Januar: Marcel Mauron (1929–2022).
Foto: DAVID MARCHON

1954/55 war seine Saison. Mit dem FC La Chaux-de-Fonds gewann er seinen zweiten Meistertitel. Er steuerte damals 30 Goals bei und wurde Torschützenkönig. Für die Nati bestritt der Flügelstürmer 22 Spiele. An der Heim-WM 1954 stand er zwar im Kader, kam aber auf keine Einsatzminuten.

Ernst Lämmli (†82)

Verstorben am 5. Februar: Ernst Lämmli (1939–2022).
Foto: Blicksport

Dass der FC Aarau 1993 überraschend Meister wurde, hatten sie vor allem dem passionierten Stumpenraucher zu verdanken. Zwischen 1989 und 2000 stand er an der Spitze des FCA. Später wurde er Delegierter der Schweizer Fussball-Nati und war damit Chef der Nati-Trainer Köbi Kuhn und Ottmar Hitzfeld. 2012 hatte er sich bei einem Sturz einen Schädelbruch zugezogen. Er litt bis zu seinem Tod an den Folgen des Unfalls.

Fritz Brühlmann (†85)

Verstorben am 9. Juni: Fritz Brühlmann (1936–2022).
Foto: Blicksport

Der gebürtige Schaffhauser war der erfolgreichste Rad-Mechaniker der Schweiz. Zwischen 1967 und 2015 betreute er zahlreiche Rad-Asse, darunter Legenden wie Urs Freuler und Fabian Cancellara. Freuler: «Fritz war ein strenger, aber guter Mensch. Er war bei jeder meiner WM-Medaillen dabei und hat immer geschaut, dass ich bestes Material hatte. Ich erinnere mich, dass er im Training die schnellen Räder nie hergab, nur in den Rennen. So fühlte ich mich dann, als würde ich fliegen.»

Hans Bangerter (†98)

Verstorben am 2. August: Hans Bangerter (1924–2022).
Foto: imago/Horstmüller

Viele kennen seinen Namen nicht mehr, doch Bangerter war unter anderem Erfinder der legendären Auswärtstorregel im Fussball-Europacup. Als er 1960 der Wunschkandidat als Uefa-Generalsekretär war, sagte er nur unter der Bedingung zu, dass die Uefa ihren Sitz von Paris in die Schweiz verlegt. Gesagt, getan. Erst 1988 trat er wieder ab. Der Tiefpunkt seiner Karriere als Funktionär: die Heysel-Tragödie 1985, als 39 Menschen starben. Bangerter war damals vor Ort und ahnte früh, dass der Tag fatal enden würde. Verhindern konnte aber auch er das Drama nicht.

Nicolas Schindelholz (†34)

Verstorben am 18. August: Nicolas Schindelholz (1988–2022).
Foto: Marc Schumacher

Der Schweizer Fussball stand unter Schock, als während des Cup-Duells zwischen Aarau und Basel die traurige Nachricht durchsickerte: Schindelholz hat den Kampf gegen den Lungenkrebs verloren. Zwei Jahre lang hatte der Verteidiger gegen die Krankheit angekämpft. Es war ein Kampf, den er nicht gewinnen konnte. Timm Klose, einst Teamkollege in der U21 des FCB und bei Thun, brauchte wenige Worte, um ihn zu würdigen: «Er war einfach ein geiler Typ!»

Simon Hallenbarter (†43)

Verstorben am 3. Oktober: Simon Hallenbarter (1979–2022).
Foto: freshfocus

«Schmerzerfüllt müssen wir Dich gehen lassen. Wir sind unendlich traurig, aber auch dankbar für die vielen schönen gemeinsamen Jahre und Erinnerungen.» Mit diesen Worten nahm die Familie in der Todesanzeige Abschied vom ehemaligen Biathleten. «Harte Schale, weicher Kern», so umschrieb Teamkollegin Selina Gasparin den Walliser. Wie es in ihm drin aussah, wussten wohl nur die wenigsten. Im Urlaub in Österreich nahm er sich das Leben.

Hans Hess (†90)

Verstorben am 6. November: Hans Hess (1932–2022).
Foto: Si

Medaillen-Schneider, Anzug-Professor: Hans Hess hatte viele Übernamen. Er gilt als Erfinder des modernen Renndress im Skizirkus. Ab 1971 kleidete er das Schweizer Alpin-Team ein und feierte sogleich grosse Erfolge: dreimal Olympia-Gold 1972 in Sapporo. Wie gross der Anteil des Zürchers an den Schweizer Triumphen war, erklärte Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann nach dessen Tod: «Hans Hess war einer der Baumeister der Schweizer Über-Erfolge im alpinen Skisport, und zwar über Jahrzehnte.»

Karim Gazzetta (†27)

Verstorben am 21. November: Karim Gazzetta (1995–2022).
Foto: Pascal Muller/freshfocus

Nico Elvedi, Manuel Akanji, Kevin Mbabu – sie waren Gazzettas Teamkollegen in der U20-Nati. Doch während die anderen danach so richtig durchstarteten, gelang ihm der grosse Durchbruch nie. Im vergangenen Sommer wechselte er von Xamax nach Bosnien-Herzegowina zu Zrinjski Mostar. Dort verlor er – auch wegen Verletzungen – bald einmal seinen Stammplatz. Am 21. November wurde er leblos vor seinem Haus in Mostar aufgefunden. Die Polizei geht von Suizid aus.

Elia Alessandrini (†25)

Verstorben am 16. Dezember: Elia Alessandrini (1997–2022).
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Wer ihn gekannt hat, schwärmte von ihm in höchsten Tönen. Während er es als Fussballer «nur» in die Challenge League schaffte, war er als Mensch auf Champions-League-Niveau. Seine Mutter Patrizia: «Er war der beste Sohn, den man sich vorstellen kann. Er war ein herzensguter Mensch, der nie schlecht gelaunt war und immer gelächelt hat. Er war ein Sonnenschein.»

Stets mit einem Lächeln: So kannte man Dietrich Mateschitz (†78).
Getty Images
Auch diese ausländischen Sportler mussten 2022 gehen

19.1.: Dixie Dörner (†70)
100 Länderspiele bestritt der Beckenbauer des Ostens für die DDR.

6.2.: Ronnie Hellström (†72)
Der Schwede war damals einer der weltbesten Fussball-Goalies. In Kaiserslautern war er Kult.

10.3.: Jürgen Grabowski (†77)
Die Eintracht-Frankfurt-Legende wurde 1972 Europa- und 1974 Weltmeister.

13.3.: Vic Elford (†86)
«Quick Vic» zählte in den 60ern und 70ern zu den erfolgreichsten Langstreckenrennfahrern der Welt.

16.3.: Egidius Braun (†97)
Zwischen 1992 und 2001 war er Präsident des Deutschen Fussball-Bundes.

13.4.: Freddy Rincón (†55)
Der einstige Captain der kolumbianischen Nati kam bei einem Verkehrsunfall ums Leben.

16.4.: Joachim Streich (†71)
229 Tore in 378 Spielen: Streich galt als Gerd Müller des Ostens.

30.4.: Mino Raiola (†54)
Der Italiener war der Star unter den Fussball-Spielerberatern. Seine Klienten: Haaland, Ibrahimovic, Pogba und Co.

1.5.: Ivica Osim (†80)
Er war Trainer von Jugoslawien und feierte mit Sturm Graz grosse Erfolge.

3.5.: Tony Brooks (†90)
Der Brite war der letzte noch lebende Formel-1-GP-Sieger der 50er-Jahre.

21.7.: Uwe Seeler (†85)
«Uns Uwe» zählte zu den grössten Fussballern Deutschlands. 1966 wurde er Vize-Weltmeister.

31.7.: Bill Russell (†88)
11 NBA-Titel: Kein anderer Basketballer war in Nordamerika bislang erfolgreicher.

28.9.: Bruno Bolchi (†82)
Der ehemalige Captain von Inter war der erste Fussballer, der auf einem Panini-Bildchen verewigt wurde.

4.10.: Jürgen Sundermann (†82)
Der Deutsche spielte für Basel und Servette, war danach Trainer von Servette und GC.

22.10.: Dietrich Mateschitz (†78)
Formel 1, Fussball, Eishockey: Mister Red Bull investierte Milliarden in den Sport.

14.11.: Werner Franke (†82)
Der Deutsche war einer der führenden Experten in Doping-Fragen weltweit.

24.11.: Börje Salming (†71)
Die schwedische Hockey-Legende der Maple Leafs bestritt in der NHL über 1100 Spiele.

30.11.: Davide Rebellin (†51)
Der italienische Ex-Rad-Star wurde beim Training von einem LKW überfahren.

1.12. Ercole Baldini (†89)
Olympiasieger, Weltmeister, Giro-Sieger: Baldini war eine italienische Radlegende.

4.12.: Patrick Tambay (†73)
Der Franzose gewann in den 80ern auf Ferrari zwei Formel-1-Rennen. Er litt an Parkinson.

4.12.: Nick Bollettieri (†91)
Der US-Trainer formte in seiner Academy zahlreiche Tennisspieler zu Weltstars.

16.12.: Sinisa Mihajlovic (†53)
Der Ex-Fussballer und -Trainer verlor den jahrelangen Kampf gegen die Leukämie.

Stets mit einem Lächeln: So kannte man Dietrich Mateschitz (†78).
Getty Images

19.1.: Dixie Dörner (†70)
100 Länderspiele bestritt der Beckenbauer des Ostens für die DDR.

6.2.: Ronnie Hellström (†72)
Der Schwede war damals einer der weltbesten Fussball-Goalies. In Kaiserslautern war er Kult.

10.3.: Jürgen Grabowski (†77)
Die Eintracht-Frankfurt-Legende wurde 1972 Europa- und 1974 Weltmeister.

13.3.: Vic Elford (†86)
«Quick Vic» zählte in den 60ern und 70ern zu den erfolgreichsten Langstreckenrennfahrern der Welt.

16.3.: Egidius Braun (†97)
Zwischen 1992 und 2001 war er Präsident des Deutschen Fussball-Bundes.

13.4.: Freddy Rincón (†55)
Der einstige Captain der kolumbianischen Nati kam bei einem Verkehrsunfall ums Leben.

16.4.: Joachim Streich (†71)
229 Tore in 378 Spielen: Streich galt als Gerd Müller des Ostens.

30.4.: Mino Raiola (†54)
Der Italiener war der Star unter den Fussball-Spielerberatern. Seine Klienten: Haaland, Ibrahimovic, Pogba und Co.

1.5.: Ivica Osim (†80)
Er war Trainer von Jugoslawien und feierte mit Sturm Graz grosse Erfolge.

3.5.: Tony Brooks (†90)
Der Brite war der letzte noch lebende Formel-1-GP-Sieger der 50er-Jahre.

21.7.: Uwe Seeler (†85)
«Uns Uwe» zählte zu den grössten Fussballern Deutschlands. 1966 wurde er Vize-Weltmeister.

31.7.: Bill Russell (†88)
11 NBA-Titel: Kein anderer Basketballer war in Nordamerika bislang erfolgreicher.

28.9.: Bruno Bolchi (†82)
Der ehemalige Captain von Inter war der erste Fussballer, der auf einem Panini-Bildchen verewigt wurde.

4.10.: Jürgen Sundermann (†82)
Der Deutsche spielte für Basel und Servette, war danach Trainer von Servette und GC.

22.10.: Dietrich Mateschitz (†78)
Formel 1, Fussball, Eishockey: Mister Red Bull investierte Milliarden in den Sport.

14.11.: Werner Franke (†82)
Der Deutsche war einer der führenden Experten in Doping-Fragen weltweit.

24.11.: Börje Salming (†71)
Die schwedische Hockey-Legende der Maple Leafs bestritt in der NHL über 1100 Spiele.

30.11.: Davide Rebellin (†51)
Der italienische Ex-Rad-Star wurde beim Training von einem LKW überfahren.

1.12. Ercole Baldini (†89)
Olympiasieger, Weltmeister, Giro-Sieger: Baldini war eine italienische Radlegende.

4.12.: Patrick Tambay (†73)
Der Franzose gewann in den 80ern auf Ferrari zwei Formel-1-Rennen. Er litt an Parkinson.

4.12.: Nick Bollettieri (†91)
Der US-Trainer formte in seiner Academy zahlreiche Tennisspieler zu Weltstars.

16.12.: Sinisa Mihajlovic (†53)
Der Ex-Fussballer und -Trainer verlor den jahrelangen Kampf gegen die Leukämie.

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