Unihockey-Nati müht sich in den WM-Viertelfinal
«Wir liefern nicht das, was wir gesagt haben»

Im dritten Gruppenspiel an der Unihockey-WM in Malmö spielt die Schweiz gegen Norwegen als klarer Favorit nur 4:4. Sie kommt mit einem blauen Auge in die K.o.-Phase. Doch Spieler und Trainer sind angefressen.
Publiziert: 10.12.2024 um 19:12 Uhr
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Aktualisiert: 11.12.2024 um 16:50 Uhr
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Manuel Maurer (r.) und die Schweiz mühen sich gegen Norwegen zum Remis.
Foto: keystone-sda.ch
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Auf dem Papier hat es gereicht: Die Unihockey-Nati erreicht an der WM in Malmö als Gruppenzweiter hinter Tschechien die Viertelfinals. Doch die Leistung gegen Norwegen im dritten Spiel ist ein heftiger Schuss vor den Bug.

Schlüsselspieler Manuel Maurer (31) sagt es bei SRF gerade heraus: «Ich muss ehrlich sagen, ich bin enttäuscht von unserer Leistung. Es ist fahrig, viele technische Fehler, dumme Entscheidungen. Mit diesem Resultat ist es zum Glück nicht so relevant, doch da muss eine starke Steigerung kommen in den K.o.-Spielen.»

Nati-Spielplan an Unihockey-WM in Malmö

Sonntag, 8. Dezember
Deutschland - Schweiz 2:8

Montag, 9. Dezember
Tschechien - Schweiz 5:2

Dienstag, 10. Dezember
Schweiz - Norwegen 4:4

Viertelfinal, Freitag, 13.12.:
16 Uhr: Schweiz – Lettland

Halbfinals:
Samstag, 14.12., 16.00 Uhr/19.10 Uhr

Finalspiele:
Sonntag, 15.12., Bronzespiel: 12.50 Uhr, Final: 15.50 Uhr

Sonntag, 8. Dezember
Deutschland - Schweiz 2:8

Montag, 9. Dezember
Tschechien - Schweiz 5:2

Dienstag, 10. Dezember
Schweiz - Norwegen 4:4

Viertelfinal, Freitag, 13.12.:
16 Uhr: Schweiz – Lettland

Halbfinals:
Samstag, 14.12., 16.00 Uhr/19.10 Uhr

Finalspiele:
Sonntag, 15.12., Bronzespiel: 12.50 Uhr, Final: 15.50 Uhr

Nichtmal Tor in der letzten Minute bringt den Sieg

Die Partie gegen Norwegen ist von Beginn bis Ende harzig. Nach einem Fehler von Conrad in der 3. Minute rennt die Nati zuerst dem Rückstand hinterher, gerät später nochmals in Rückstand.

In der 60. Minute gelingt Zaugg zwar das vermeintliche Siegtor zum 4:3 nach sehenswertem Freistoss. Sinnbildlich: Norwegen gleicht ohne Goalie 18 Sekunden vor Schluss wieder aus.

Die würzige Kabinenansprache des Nati-Trainers

Laut wird auch Nati-Trainer Johan Schönbeck (53). Der TV-Einblick in die Nati-Kabine in der ersten Drittelspause: «Wir liefern nicht das, was wir gesagt haben. Es geht nicht nur darum, dass wir den Ball nicht in die Offensive bringen. Wir sehen es auch in der eigenen Defensive. Wir spielen einfach irgendeinen Ball in unserer Zone.» Er ist richtig angefressen.

Viel besser wird es in den 40 Minuten danach nicht. Viel Arbeit steht bis zur Viertelfinal-Partie am Freitag (16 Uhr) gegen Lettland (14:3-Sieg am Mittwoch in der K.-o.-Phase gegen die Philippinen) also an. Denn obwohl die Nati aktuell die klare Nummer vier der Welt ist, sagte Trainer Schönbeck vor der WM zu Blick: «Klar wollen wir nicht Vierter werden. Wir tun alles für eine Medaille.»

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