Das Team von David Jansson wollte nach dem Norwegen-Remis stärker auftreten – und das tut es eindrücklich. Mit mehr Power im Spiel nach vorne starten die Eidgenossen wie die Feuerwehr, verzeichnen gleich drei Abschlüsse in den ersten 30 Sekunden.
In der Folge dürfen die Fans in der fast ausverkauften Swiss Life Arena die Schweizer Fahnen im Torjubel schwenken, bis ihnen die Handgelenke schmerzen. Tobias Heller, Manuel Maurer und Patrick Mendelin bringt die Hausherren in Front.
«Wir haben uns vorgenommen, viel mutiger zu spielen. Wir sind von Beginn weg voller Elan rein und konnten viele Torchancen kreieren. Das war wohl der Schlüssel heute», sagt Captain Nicola Bischofberger im Anschluss der Partie.
Wieder ein Einbruch
Wie gegen Norwegen kommt jedoch der Einbruch. Das Team von David Jansson hadert mit einigen Schiri-Entscheidungen und verliert so etwas die Konzentration. Leikkanen in Überzahl und Lastikka bringen den Vize-Weltmeister wieder heran.
«Schau dir die Halle an. Da ist es manchmal schwierig, den Fokus bei sich zu behalten. Einige müssen bei uns lernen, damit umzugehen», sagt Mendelin gegenüber SRF nach dem ersten Drittel.
Die Pause scheint zu wirken, denn den Schweizern gelingt erneut ein Blitzstart ins Drittel. Noël Seiler lässt Toriseva im Eins gegen Eins keine Chance. Durch ein Eigentor von Schiess bleiben die Finnen im Spiel. Zaugg stellt vor der zweiten Pause den alten Abstand wieder her.
Schiess mit vier Skorerpunkten
Anders als noch am Samstag hält die Schweizer Mauer den Angriffen des Gegners weitestgehend Stand. Pascal Meier macht mit einigen Paraden die finnischen Möglichkeiten zunichte. Maurer vermag gar die Führung nach einem Abpraller auszubauen. Zweimal gelingt es den Finnen Meier noch zu überwinden, doch auch die Hausherren finden in der Person von Schiess eine Antwort darauf.
Mit drei Vorlagen und dem eigenen Treffer wird er zum Schweizer Spieler der Partie ausgezeichnet. «Wir haben die schlechten Phasen überlebt und in den guten Phasen die Tore erzielt», so der St. Galler.
Fokus auf Gruppensieg
Am Dienstag folgt das letzte Gruppenspiel der Schweizer gegen die Slowakei. Bischofberger: «Wir gehen jetzt voll auf den Gruppensieg.» Mit einem Sieg über die Slowaken ist der erste Platz nicht mehr zu nehmen und damit die direkte Qualifikation für den Viertelfinal.
Die Slowakei verliert zwar zwei der drei Drittel gegen Norwegen, verlässt das Feld der Swiss Life Arena dennoch siegreich – 7:6. Michal Dudovic vernascht die Skandinavier praktisch im Alleingang. In der vom Schweizer Schiedsrichter-Duo Sandra Zurbuchen und Corina Wehinger geleiteten Partie bucht der Spieler des SV Wiler-Ersigen drei Tore und drei Assists.
In der Gruppe B heimsen die Favoriten Schweden und Tschechien jeweils ihren zweiten Sieg ein. Während der Titelverteidiger aus Nordeuropa Lettland 11:2 abfertigt, agiert der letztjährige WM-Dritte gegen Deutschland nach einer 8:1-Führung zu leichtfertig und lässt den Gegner bis auf 8:6 herankommen. Schweden und Tschechien machen am Montag (18.05 Uhr) in Winterthur den Gruppensieg unter sich aus. (yap)
Die Slowakei verliert zwar zwei der drei Drittel gegen Norwegen, verlässt das Feld der Swiss Life Arena dennoch siegreich – 7:6. Michal Dudovic vernascht die Skandinavier praktisch im Alleingang. In der vom Schweizer Schiedsrichter-Duo Sandra Zurbuchen und Corina Wehinger geleiteten Partie bucht der Spieler des SV Wiler-Ersigen drei Tore und drei Assists.
In der Gruppe B heimsen die Favoriten Schweden und Tschechien jeweils ihren zweiten Sieg ein. Während der Titelverteidiger aus Nordeuropa Lettland 11:2 abfertigt, agiert der letztjährige WM-Dritte gegen Deutschland nach einer 8:1-Führung zu leichtfertig und lässt den Gegner bis auf 8:6 herankommen. Schweden und Tschechien machen am Montag (18.05 Uhr) in Winterthur den Gruppensieg unter sich aus. (yap)
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