Erstmals nach 29 Jahren
Rychenberg Winterthur ist Unihockey-Cupsieger

Rychenberg Winterthur ist zum ersten Mal seit 29 Jahren Cupsieger im Unihockey. Die Zürcher bezwingen Meister und Titelverteidiger Zug im Cupfinal in Bern überraschend deutlich mit 7:2.
Publiziert: 22.02.2025 um 22:10 Uhr
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Rychenberg Winterthur ist Unihockey-Cupsieger.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Rychenberg Winterthur gewinnt Unihockey-Cup mit 7:2 gegen Zug
  • Winterthur legt Grundstein zum Sieg im zweiten Spielabschnitt
  • Über 2000 Fans fiebern in der stimmungsvollen Berner Wankdorfhalle mit
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Rychenberg Winterthur ist nach einem 7:2 gegen Zug Unihockey-Cupsieger.

Kein Spieler hat in der diesjährigen Unihockey-Saison mehr Punkte gesammelt als Albin Sjögren. Der Schwede, der seine zweite Saison in Zug absolviert, steht aktuell bei 68 Skorerpunkten nach 21 Spielen und 19 Treffern. Der nächstbeste Skorer, sein Teamkollege Sami Johansson, hat 16 Punkte weniger auf seinem Konto.

Insofern lasten die Hoffnungen für eine erfolgreiche Verteidigung des Cuptitels auf Zuger Seite schon primär auf den Schultern des 30-Jährigen, der zu den besten Spielern gehört, die der Unihockey-Sport zu bieten hat.

Saison-Topskorer sticht nicht

Als Sjögren in der stimmungsvollen Berner Wankdorfhalle, wo über 2000 Fans mitfieberen, sich jedoch ein erstes Mal in die Skorerliste einträgt, liegt sein Team immer noch 1:5 zurück. Es hätte zu Beginn des dritten Drittels der Moment einer spektakulären Aufholjagd werden können. Schliesslich verfügt keine andere Mannschaft über derart viel Offensivpower wie die Zuger. Und in fast einem Drittel Spielzeit ist schon manch scheinbar komfortabler Vorsprung schneller geschmolzen als die restlichen Schneehaufen in der Frühlingssonne.

Doch die Winterthurer laufen an diesem Samstagabend nie Gefahr, das Spiel aus der Hand zu geben. Zu diszipliniert stehen sie in der Defensive, zu aufopferungsvoll werfen sie sich auch mit der komfortablen Führung im Rücken noch in die Schüsse. Jede Parade von Nicolas Schüpbach im Tor der Zürcher wird von den lautstarken Fans in Gelb frenetisch bejubelt.

Matchtelegramm

Zug - Rychenberg Winterthur 2:7 (0:1, 0:3, 2:3)

Wankdorfhalle, Bern. - 2306 Zuschauerinnen und Zuschauer. - SR Mutzner/Etter. - Tore: 9. Matt (Aeschlimann) 0:1. 31. Nico Mutter (Larsson) 0:2. 32. Nils Conrad (Claudio Mutter) 0:3. 38. Claudio Mutter (Püntener) 0:4. 41. Maurer (Nils Conrad) 0:5. 43. Sjögren (Nilsberth) 1:5. 48. Gustafsson (Sjögren) 2:5. 58. Püntener (ins leere Tor) 2:6. 60. Bischofberger (Maurer/ins leere Tor) 2:7 - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Rychenberg Winterthur, keine Strafe gegen Zug.

Rychenberg Winterthur: Schüpbach; Larsson, Lindgjerdet; Nils Conrad, Nicola Hocevar; Wöcke, Aeschlimann; Rutz, Eyer; Maurer, Levin Conrad, Nico Mutter; Püntener, Bischofberger, Claudio Mutter; Matt, Stüdeli, Studer; Oesch, Damian Hocevar, Graf.

Zug: Schälin; Neidhart, Nilsberth; Uhr, Mock; Stettler, Tobias Flütsch; Hedlund, Bürgler; Kailiala, Severin Nigg, Andrin Christen; Johansson, Gustafsson, Sjögren; Stocker, Arnold, Fabio Flütsch; Maurus Christen, Eggimann, Jonas Nigg.

Bemerkungen: Zug ab 55:02 phasenweise ohne Torhüter.

Zug - Rychenberg Winterthur 2:7 (0:1, 0:3, 2:3)

Wankdorfhalle, Bern. - 2306 Zuschauerinnen und Zuschauer. - SR Mutzner/Etter. - Tore: 9. Matt (Aeschlimann) 0:1. 31. Nico Mutter (Larsson) 0:2. 32. Nils Conrad (Claudio Mutter) 0:3. 38. Claudio Mutter (Püntener) 0:4. 41. Maurer (Nils Conrad) 0:5. 43. Sjögren (Nilsberth) 1:5. 48. Gustafsson (Sjögren) 2:5. 58. Püntener (ins leere Tor) 2:6. 60. Bischofberger (Maurer/ins leere Tor) 2:7 - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Rychenberg Winterthur, keine Strafe gegen Zug.

Rychenberg Winterthur: Schüpbach; Larsson, Lindgjerdet; Nils Conrad, Nicola Hocevar; Wöcke, Aeschlimann; Rutz, Eyer; Maurer, Levin Conrad, Nico Mutter; Püntener, Bischofberger, Claudio Mutter; Matt, Stüdeli, Studer; Oesch, Damian Hocevar, Graf.

Zug: Schälin; Neidhart, Nilsberth; Uhr, Mock; Stettler, Tobias Flütsch; Hedlund, Bürgler; Kailiala, Severin Nigg, Andrin Christen; Johansson, Gustafsson, Sjögren; Stocker, Arnold, Fabio Flütsch; Maurus Christen, Eggimann, Jonas Nigg.

Bemerkungen: Zug ab 55:02 phasenweise ohne Torhüter.

Lange Durststrecke geht zu Ende

Den Grundstein zum Sieg legt Rychenberg Winterthur, das im letzten Jahr demselben Gegner 5:9 unterlag, im zweiten Spielabschnitt, als Nico Mutter, Nils Conrad und Claudio Mutter innert sieben Minuten auf 4:0 erhöhen können. Als Topskorer Manuel Maurer nur zehn Sekunden nach Beginn des dritten Drittels der fünfte Treffer gelingt, werden allfällige Zuger Hoffnungen auf eine Aufholjagd früh im Keim erstickt.

Für Rychenberg Winterthur geht mit dem fünften Cupsieg der Vereinsgeschichte eine lange Wartenszeit zu Ende. Letztmals haben die Zürcher 1996 in diesem Wettbewerb triumphiert.

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