5. Platz an der WM gesichert
Versöhnlicher Abschluss für die Unihockey-Nati

Die Schweizer Unihockey-Nationalmannschaft beendet die enttäuschende WM in Malmö mit einem Sieg. Sie gewinnt das Spiel um Platz 5 gegen die Slowakei 6:3.
Publiziert: 15.12.2024 um 16:17 Uhr
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Aktualisiert: 15.12.2024 um 17:16 Uhr
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Zum Schluss der WM kann die Nati noch einmal jubeln.
Foto: keystone-sda.ch
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Schweiz beendet die enttäuschende WM mit einem SIeg gegen die Slowakei. 54 Minuten lang müht sich die Nati im letzten Spiel, in dem es noch um die Teilnahme an den World Games im kommenden Februar im chinesischen Chengdu geht, mehr schlecht als recht ab. Das 0:2 verhindert Goalie Yanick Flury mit einem abgewehrten Penalty, die 2:1-Führung verwandelt sich noch einmal in einen Rückstand. Erst Jan Zauggs zweiter Treffer zum 4:3 in der 55. Minute bringt dann den abschliessenden Sieg.

Zaugg, der auch am folgenden 5:3 des zweiten Doppeltorschützen Marco Louis mitwirkt, hat kurz vor Ende des Mitteldrittels schon das 3:3 erzielt. In der Summe ist dies aber auch nur ein schwacher Trost für den routinierten Offensivspieler von Köniz Bern: «Das erste und das letzte Drittel waren okay. Aber die Niederlage gegen Lettland im Viertelfinal tut immer noch weh. Diese WM ist eine grosse Enttäuschung, glücklicherweise haben uns die tollen Fans durch die letzten beiden Klassierungsspiele getragen.»

Mit der Revanche gegen Norwegen für das 4:4 in der Gruppenphase und dem Sieg gegen die Slowakei betrieb das Nationalteam zum Abschluss eines enttäuschenden Turniers lediglich Schadensbegrenzung. Nach der historischen Viertelfinal-Niederlage gegen Lettland ist der 5. Schlussrang zusammen mit 1996 zwar das schlechteste Abschneiden der Schweizer Männer an einer WM. Rangmässig ist es nach den beiden 4. Plätzen 2021 und 2022 zumindest kein Totalabsturz.

Umbruch vor dem Turnier

Wegen eines grossen personellen Umbruchs war im Vorfeld klar, dass die Erwartungen nicht allzu hoch sein durften. Zwölf Spieler bestritten ihre erste WM, der komplette Staff um Trainer Johan Schönbeck stand zum ersten Mal an Titelkämpfen an der Schweizer Bande.

Allerdings müsste die Kluft zwischen den nominellen Top 4 (Schweden, Finnland, Tschechien, Schweiz) und dem Rest auf dem Papier auch unter diesen Voraussetzungen nach wie vor bestehen, wenn auch nicht mehr so ausgeprägt. Die Schweiz verpasste die Halbfinals zum ersten Mal seit der ersten WM vor 28 Jahren. Schon vor dem 3:4 n.V. gegen Lettland, der ersten Niederlage überhaupt gegen die Balten, hatte sich im letzten Gruppenspiel gegen Norwegen gezeigt, dass sich das verjüngte Nationalteam gegen vermeintlich unterlegene, defensiv stehende Teams schwertut.

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