Dass Piranha Chur im Cupfinal in Bern wieder einmal die Chance auf einen Titel haben würde, werteten die Bündnerinnen aufgrund des personellen Umbruchs, den das Team in den letzten Jahren durchlaufen hat, schon als Erfolg. Doch die früheren Dominatorinnen der Schweizer Unihockeyszene geben sich damit nicht zufrieden und düpieren die klar favorisierten Kloten-Dietlikon Jets mit 8:4.
In der Meisterschaft liegen nicht weniger als 25 Punkte zwischen den souveränen Leaderinnen aus Zürich und den siebtplatzierten Churerinnen. Doch in einer Partie wie dem Cupfinal, der in der Berner Wankdorfhalle vor über 2000 Fans ausgetragen wird, spielt dieser augenscheinliche Unterschied im Leistungsniveau offensichtlich keine Rolle.
Capatt glänzt
Nicole Capatt gleicht im ersten Drittel zweimal eine Führung Kloten-Dietlikons aus, und die 24-jährige Stürmerin glänzt im Cupfinal noch mehr. Insgesamt sammelt Capatt vier Skorerpunkte. Einmal legt sie auf für ihre kongeniale Sturmpartnerin Sofia Joelsson. Die Schwedin, dreifache Weltmeisterin, glänzt ihrerseits mit einem Tor und drei Vorlagen.
Dank vier Treffern im letzten Drittel lassen die Churerinnen bald einmal keine Zweifel mehr aufkommen, dass an diesem Samstag ihre Serie der Titellosigkeit ein Ende findet. Für Piranha Chur ist es der erste Titel seit 2020.