Am kommenden Wochenende steigt in St. Gallen die Hauptprobe zu Heim-WM im November. Im Zuge der Euro Floorball Tour (EFT) misst sich die Schweizer Nati mit den Top-Nationen Finnland, Schweden und Tschechien. Das Team von David Jansson will die letzte Möglichkeit nutzen, bei den Fans bereits drei Monate vor dem ersten WM-Bully das Feuer zu entfachen.
Die Ambitionen waren hoch, doch am Ende kehrte die Nati mit einer guten Portion Enttäuschung von den World Games zurück. Es wurde nur der fünfte Platz. «Wir haben uns mehr erhofft», sagt Coach Jansson.
Endlich wieder Zuhause
Somit kommt das Mini-Turnier vor der heimischen Kulisse genau zum richtigen Zeitpunkt. «Seitdem ich 2015 übernommen habe, haben wir nicht viel zu Hause gespielt. Wir waren gefühlt zehn, zwölf Mal in Tschechien. Es ist ein gutes Timing und wir brauchen – das müssen wir nicht verstecken – einen guten Auftritt.»
Dem stimmt auch Stürmer Tim Braillard zu. «Wären alle Resultate bis jetzt gut gewesen, hätte ich gesagt, dass die Resultate sekundär wären und es nur darum gehen würde, ein gutes Gefühl zu bekommen. Nach dieser WM und diesen World Games sind die Resultate in meinen Augen entscheidend.»
Nachdem die erste Partie der World Games gegen Thailand siegreich verlief (10:3), mussten die Schweizer überraschend gegen Lettland eine Niederlage (5:6) einstecken – einer vermeintlich kleinen Unihockey-Nation. Im letzten Gruppenspiel offenbart sich schliesslich ein etwas altbekanntes Problem: das Toreschiessen gegen Top-Nationen.
«Wir müssen kaltblütiger werden»
48 Schüsse erarbeitete sich die Nati. Das ernüchternde Resultat? 0:3. Braillard: «Wir müssen gegen die Top-Nationen kaltblütiger werden. Wenn wir so viele Chancen haben, müssen wir mehr Tore erzielen. Da müssen wir uns an die eigene Nase nehmen.»
Im Athletik Zentrum in St. Gallen soll es besser klappen. Mit einer guten EFT könnte die Nati die Fans bereits «giggerig» auf die Heim-WM im November machen. Aber nicht nur das. «Einerseits gehts darum zu zeigen, dass wir die anderen Nationen schlagen können. Das finde ich aber fast weniger wichtig, als den anderen Nationen ein Signal zu senden, dass mit uns zu rechnen ist», sagt Braillard.
Freitag, 2. September, 20.00 Uhr: Schweiz vs. Finnland
Samstag, 3. September, 19.00 Uhr: Schweiz vs. Schweden
Sonntag, 4. September, 14.30 Uhr: Tschechien vs. Schweiz
Freitag, 2. September, 20.00 Uhr: Schweiz vs. Finnland
Samstag, 3. September, 19.00 Uhr: Schweiz vs. Schweden
Sonntag, 4. September, 14.30 Uhr: Tschechien vs. Schweiz