Das Unglück bei den Ironman-Wettbewerben in Youghal (Irl) geschah gleich zum Start und damit am frühen Sonntagmorgen. Zwei Teilnehmer des 70.3-Wettbewerbs über die Ironman-Halbdistanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Rad, 21 km Laufen) wurden auf der Schwimmstrecke aus dem Meer gezogen und verstarben.
Gemäss der irischen RTÉ handelt es sich um einen Mann Mitte 40 und einen Mann Mitte 60, einen Iren und einen Kanadier. Die Bedingungen beim Start waren garstig. Videos zeigen, wie sich die Athleten in die aufbrandenden Wellen stürzten.
«Personal leistete sofort medizinische Hilfe»
«Wir sind zutiefst betrübt, den Tod von zwei Teilnehmern bestätigen zu müssen», gaben die Organisatoren am frühen Sonntagnachmittag bekannt. «Während des Schwimmteils hat das Sicherheitspersonal sofort medizinische Hilfe geleistet, als es erkannte, dass die Athleten Hilfe brauchten», heisst es weiter.
Die Starts für das Halbdistanz-Rennen fanden am Sonntag um kurz nach 6.30 Uhr Lokalzeit statt. Um 6.50 Uhr kam die offizielle Meldung, dass kurzfristig auch die Schwimmstrecke des Rennens über die ganze Ironman-Distanz um die Hälfte auf 1,9 km verkürzt wird. «Wegen der aktuellen Wasserbedingungen beim Schwimmstart», hiess es da aus Sicherheitsgründen. Trotz der Zwischenfälle im Wasser wurden die Rennen fortgesetzt.
Wetterkapriolen vor dem Wettkampf
Die Wetterbedingungen haben bereits vor den Wettkämpfen verrückt gespielt. Die Rennen über die Ironman- und Halbdistanz mussten von Samstag auf Sonntag verschoben und die Radstrecke von den Trümmerteilen eines Sturmes befreit werden.
Zudem wurde die Schwimmstrecke zuerst in einen geschützteren Wasserbereich gelegt. Am Samstagnachmittag legten die Organisatoren den Schwimm-Start «wegen verbessernden Wetterbedingungen» zurück auf die ursprüngliche Strecke.
Am darauffolgenden Morgen kam es zum doppelten Todesunglück an der Meeresküste, das am frühen Sonntagnachmittag offiziell bestätigt wurde.