Zwischen Formtief und Chance
Bewährungsprobe für die Schweizer in Basel

Nach der Absage von Superstar Carlos Alcaraz stehen die Schweizer Aushängeschilder bei den Swiss Indoors noch mehr im Fokus – und unter Zugzwang.
Publiziert: 21.10.2023 um 09:06 Uhr
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Dominic Stricker ist auf Formsuche – klappts in Basel mit dem ersten Sieg seit den US Open?
Foto: freshfocus
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Marco PescioReporter Sport

Tennis-Fans dürfen aufatmen. Das Teilnehmerfeld von Basel liest sich auch nach dem verletzungsbedingten Rückzieher von Carlos Alcaraz (20, ATP 2) noch immer gut: Bei den Swiss Indoors aufschlagen werden Top-Spieler wie Holger Rune (20, ATP 6), Casper Ruud (24, ATP 8), Taylor Fritz (25, ATP 10), Hubert Hurkacz (26, ATP 11) und Alex de Minaur (24, ATP 13). Dazu kommen Titelverteidiger Felix Auger-Aliassime (23, ATP 17) sowie der dreifache Grand-Slam-Gewinner Andy Murray (36, ATP 39).

Und doch bleibt abzuwarten, wie sich die Absage von Alcaraz auf die Zuschauerzahlen auswirken wird. Fakt ist: Im Vorjahr verlief die erste Ausgabe ohne Rekordsieger und Lokalmatador Roger Federer (42) erfolgreich – mit total 67’100 Fans bewegte sich das Turnier auf ähnlichem Niveau wie zu Federers Zeiten.

Was das ATP-500-Turnier auch ohne Alcaraz attraktiv macht: Nach seinem Sensations-Comeback als Trainer wird Boris Becker (55) in Basel erwartet. Der sechsfache Grand-Slam-Gewinner betreut seit kurzem Youngster Rune und soll diesen wieder aus dem Formtief coachen. Und: Das Fehlen von Alcaraz hat auch positive Auswirkungen aufs Schweizer Teilnehmerfeld. Stan Wawrinka (38, ATP 46) erbte den Hauptfeld-Platz des Wimbledonsiegers nach dessen Absage. Zudem wurde deswegen eine Wildcard für Leandro Riedi (21, ATP 159) frei. Für den Zürcher gilt im Hauptfeld dasselbe, wie für das Baselbieter Talent Mika Brunold (19, ATP 561) in der Quali: Sie haben nichts zu verlieren.

Stricker unter Druck

Anders siehts bei den anderen Schweizern aus: Dominic Stricker (21, ATP 90) erlebt nach seinem US-Open-Höhenflug eine veritable Baisse. Seit dem Achtelfinal von New York Anfang September hat er keine Partie mehr gewonnen. In Basel steht er unter Zugzwang, weil er in diesem Herbst noch seine Top-100-Platzierung verteidigen muss.

Marc-Andrea Hüsler (27) hat nach seinem Ranking-Absturz auf mittlerweile Platz 171 gar den Weg über die Quali (ab Samstag) zu nehmen. Und auch Wawrinka hat seit den US Open erst einen Sieg auf der Tour gefeiert. Folgt in Basel die grosse Schweizer Wende?

Die Schweizer Starter in Basel

Swiss Indoors Basel, ATP-500-Turnier (Preisgeld 2'196'000 Euro)

Hauptfeld (ab Montag):

Stan Wawrinka (38, ATP 46)

Dominic Stricker (21, ATP 90, Wildcard)

Leandro Riedi (21, ATP 159, Wildcard)

Qualifikation (ab Samstag):

Marc-Andrea Hüsler (27, ATP 171, Wildcard)

Mika Brunold (19, ATP 561, Wildcard)

Die Auslosung fürs Hauptfeld findet am Samstag statt.

Swiss Indoors Basel, ATP-500-Turnier (Preisgeld 2'196'000 Euro)

Hauptfeld (ab Montag):

Stan Wawrinka (38, ATP 46)

Dominic Stricker (21, ATP 90, Wildcard)

Leandro Riedi (21, ATP 159, Wildcard)

Qualifikation (ab Samstag):

Marc-Andrea Hüsler (27, ATP 171, Wildcard)

Mika Brunold (19, ATP 561, Wildcard)

Die Auslosung fürs Hauptfeld findet am Samstag statt.

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