Mirka beleidigte Wawrinka mitten im Spiel
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«Cry Baby»:Mirka beleidigte Wawrinka mitten im Spiel

«Zum Glück gab es keine Kameras»
Stan enthüllt Details zu Streit mit Federer

2014 stellte der «Cry-Baby»-Skandal die Freundschaft zwischen Roger Federer und Stan Wawrinka auf den Prüfstand. Jetzt verrät der Romand, was nach dem Spiel in den Katakomben ablief.
Publiziert: 05.11.2022 um 11:30 Uhr
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Aktualisiert: 05.11.2022 um 11:36 Uhr
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Unvergessen: Federer und Wawrinka holen Olympia-Gold.
Foto: keystone-sda.ch

Olympia 2008. Roger Federer wärmt sich seine imaginären kalten Hände an seinem «brennenden» Doppelpartner, Stan Wawrinka. Eben haben die beiden Gold für die Schweiz geholt. Einer dieser unvergesslichen Sport-Momente.

Und auch beim Davis-Cup-Triumph 2014 in Lille liegen sich Federer und Wawrinka feiernd in den Armen. Dabei stand ihre Beziehung rund eine Woche zuvor auf dem Prüfstand. Stichwort: «Cry-Baby»-Skandal. Bei den ATP Finals 2014 geraten «Fedrinka» im Halbfinal aneinander, Auslöser ist ein Zwischenruf von Federers Frau Mirka.

«Zum Glück gab es damals keine Kameras in den Gängen und Umkleideräumen», verrät Stan nun rund acht Jahre später im RMC-Podcast «Court No. 1». In der Garderobe folgte nämlich ein heftiges Wortgefecht. «Es war ein kritischer Moment, sehr kompliziert. Die Situation war für uns beide schwierig zu handhaben.» Bekanntlich haben die gemeinsam 23-fachen Grand-Slam-Sieger diesen Streit allerdings schnell hinter sich gelassen. Bereits im Zug nach Lille konnten Federer und Wawrinka wieder lachen.

Federers Rücktritt nimmt Stan mit

Für den Romand sei es nun schwierig zu verkraften, dass sein Freund nach dessen Rücktritt nicht mehr auf der Tour ist. «Ich habe um Roger geweint. Es war hart, ein starkes Gefühl. Schon das Reden darüber ist schwierig. Als ich auf die Tour kam, war er schon da. Er war wie ein grosser Bruder für mich, ein Freund.»

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Gleichzeitig erinnert es die 37-jährige Weltnummer 150 daran, dass auch ihr Karriereende näher rückt. Ganz so weit ist es aber noch nicht. «Wenn ich nicht mehr das Gefühl hätte, dass ich die besten Tennisspieler schlagen könnte, hätte ich wahrscheinlich schon aufgehört. Es ist wichtig für mich, konkurrenzfähig zu sein, ich spiele weiter, weil ich die Matches, die grossen Herausforderungen erleben will.»

Nach seinem Aus in der ersten Runde von Paris-Bercy gegen Holger Rune – inklusive «freundlicher» Begegnung am Netz – darf Stan langsam aber sicher in die wohlverdiente Winterpause. (mou)

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