Tennis-Superstar Novak Djokovic (ATP 7) startete am Dienstag mit einem mühelosen Zwei-Satz-Sieg gegen Maxime Cressy (ATP 34) ins ATP-Masters-Turnier von Paris-Bercy. Bereits sechsmal konnte der Serbe an besagter Stelle den Titel gewinnen.
Bei einer Pressekonferenz vor dem Turnier wird Djokovic von einer Reporterin «Tennis Monster» genannt. Schmunzelnd antwortet er: «Ich weiss nicht, was dieses Wort in ihrer Sprache bedeutet, aber in meiner heisst es nichts Gutes. Ich bin lieber nicht das Tennis-Monster». Die Statistik gegen viele Top-Spieler ist positiv und das sei toll, doch ein Monster sei er nicht, führt Djokovic aus.
Den Anlass in der französischen Hauptstadt nehme er sehr ernst: «Es ist eines der wichtigsten Turniere der Tour und ich respektiere es».
«Danke für alles, Roger»
Den nächsten Rekord nimmt der 21-fache Grand-Slam-Sieger jedoch erst nach Paris-Bercy ins Visier, nämlich an den ATP Finals, welche ab dem 13. November im italienischen Turin stattfinden. Dort will er seinen sechsten Titel gewinnen und so mit dem bisherigen Rekordsieger Roger Federer gleichziehen. «Das ist eines meiner grössten Ziele», so der Joker.
Auf das Karriereende seines grossen Schweizer Rivalen angesprochen, fängt Djokovic an zu schwärmen: «Auf dem Platz war er natürlich mein Gegner. Aber in der Nacht seines Rücktritts wurde die Rivalität hinten angestellt. Danke Roger, danke für alles, was du für diesen Sport getan hast». Der 35-Jährige selbst denke hingegen noch nicht an einen Rücktritt: «Wann die Zeit kommt, weiss ich nicht. Ich hoffe, so spät wie möglich».
Bis dahin hat Djokovic auf jeden Fall noch einiges vor. Er sei sehr motiviert, weiter Geschichte im Sport zu schreiben. (bjl)