Erster Auftritt als Papi
Unerwartete Comeback-Pleite für Rafael Nadal

In Paris bestreitet Rafael Nadal sein erstes Einzel-Turnier seit dem Out an den US Open. Doch das Comeback misslingt dem Neo-Papi.
Publiziert: 03.11.2022 um 00:07 Uhr
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Aktualisiert: 03.11.2022 um 01:00 Uhr
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Paris ist Rafael Nadals erstes Turnier als frischgebackener Papi.
Foto: AFP

Rafael Nadal (36, ATP 2) hat turbulente Wochen hinter sich. Ende September verabschiedete er beim Laver Cup seinen langjährigen Rivalen und guten Freund Roger Federer unter Tränen in den Tennis-Ruhestand. Und anfangs Oktober wurden Xisca und er Eltern eines Sohnes.

Nun schlägt er beim Masters in Paris erstmals als Vater und seit dem Achtelfinal-Out bei den US Open in einem Einzel auf. Für den Spanier eine besondere Situation. «Es ist interessant, wie ich ihn nach nur drei Wochen, in denen ich ihn kenne, schon vermisse», sagt er auf einer Pressekonferenz über die erste Trennung von Rafael Junior. «Alle Veränderungen in diesem Leben sind schwierig und man muss sich daran anpassen.» Zum Glück gebe es Video-Anrufe, die würden immer helfen.

Teilnehmerfeld der ATP Finals steht

Taylor Fritz hat beim Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy den Sprung in die Achtelfinals verpasst und damit keine Chance mehr auf eine Teilnahme an den ATP Finals in Turin.

Durch die Niederlage des Amerikaners sichern sich der Kanadier Félix Auger-Aliassime und der Russe Andrej Rublew die letzten freien Plätze für den Jahresabschluss der acht besten Spieler der Saison (13. bis 20. November).

Zuvor hatten sich bereits Rafael Nadal, Carlos Alcaraz, Casper Ruud, Stefanos Tsitsipas, Novak Djokovic und Daniil Medwedew qualifiziert. Titelverteidiger Alexander Zverev fehlt wegen seiner Fussverletzung. (SDA)

Taylor Fritz hat beim Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy den Sprung in die Achtelfinals verpasst und damit keine Chance mehr auf eine Teilnahme an den ATP Finals in Turin.

Durch die Niederlage des Amerikaners sichern sich der Kanadier Félix Auger-Aliassime und der Russe Andrej Rublew die letzten freien Plätze für den Jahresabschluss der acht besten Spieler der Saison (13. bis 20. November).

Zuvor hatten sich bereits Rafael Nadal, Carlos Alcaraz, Casper Ruud, Stefanos Tsitsipas, Novak Djokovic und Daniil Medwedew qualifiziert. Titelverteidiger Alexander Zverev fehlt wegen seiner Fussverletzung. (SDA)

«Bei jedem Turnier konkurrenzfähig bleiben»

In Paris und bei den ATP-Finals spielt Nadal nicht nur um die Turniersiege. Er hat auch die Möglichkeit, Landsmann Carlos Alcaraz (19) vom Tennis-Thron zu schubsen. Das hat für den Spanier allerdings keine Priorität. Er verstehe zwar, dass dies ein interessanter Punkt sei, «aber ich kämpfe nicht mehr, um die Nummer eins der Welt zu werden.» Diese Ambitionen hat der 22-fache Grand-Slam-Champion nicht mehr. «Ich kämpfe einfach darum, bei jedem Turnier konkurrenzfähig zu bleiben.»

Der Auftakt in Paris ist gegen den Amerikaner Tommy Paul (25, ATP 31) harzig. Nadal gerät sofort mit Break in Rücklage. Doch danach dreht er auf. Erst holt er sich postwendend das Rebreak und schafft wenig später den zweiten Servicedurchbruch. Das reicht, um den ersten Satz 6:3 zu gewinnen.

Knackpunkt Tiebreak

Danach scheint der Nadal-Express ins Rollen zu kommen. Nun ist es der Spanier, der als erster ein Break schafft – und dieses gleich wieder abgibt. Der Satz ist eng, allerdings ist es nur noch Paul, der sich Breakchancen erspielen kann – ohne eine zu verwerten. Die Konsequenz: es geht ins Tiebreak.

Dort macht es Paul dann besser und kann sich 7:4 durchsetzen. Ein Nackenschlag für Nadal, von dem er sich nicht mehr erholen sollte. Der Spanier ist zu keiner Reaktion mehr fähig und so geht der dritte Satz diskussionslos an Tommy Paul. Er setzt sich in gut zweieinhalb Stunden 3:6, 7:6, 6:1 durch.

Während für Nadal die Rückkehr auf die Tour unerwartet früh endet, darf sich Paul mit dem nächsten Spanier messen. Jetzt wartet Pablo Carreno Busta (31, ATP 14), der sich gegen Denis Shapovalov (23, ATP 16) in drei Sätzen durchgesetzt hat. (bir)

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