Die Triumphe bei Grand-Slam-Turnieren sind nicht nur die prestigeträchtigsten auf der Tennis-Tour, sondern auch diejenigen, die am meisten Geld aufs Konto spülen.
So gibts für den frischgebackenen Wimbledon-Champion Carlos Alcaraz (20) neben dem Pokal und 2000 Weltranglistenpunkten auch einen Scheck über rund 2,67 Millionen Franken.
Für den jungen Spanier ist es nicht der erste millionenschwere Betrag, der auf einen Schlag auf seinem Konto landet. Bereits für seinen US-Open-Sieg im vergangenen Jahr gabs rund 2,24 Millionen Franken.
Fast eine Million Franken pro Monat
In seiner noch jungen Karriere hat Alcaraz bisher rund 16,9 Millionen Franken Preisgeld gewonnen. Damit ist er mit 20 bereits Multimillionär. Allein in den ersten sieben Monaten dieses Jahres hat Alcaraz über 6,7 Millionen Franken eingespielt – macht pro Monat 957'143 Franken. Und übersteigt bereits den Betrag, den er im gesamten vergangenen Jahr gewonnen hat (rund 6,5 Millionen Franken).
Zum Vergleich: Novak Djokovic (36), der sich im Wimbledon-Final beugen musste, kommt 2023 bisher auf rund 5,6 Millionen Franken Preisgeld. Und das, obwohl er nicht nur eines, sondern gleich zwei Grand-Slam-Turniere (Australian Open, French Open) gewann. Allerdings hat Djokovic «nur» acht Turniere bestritten – zwei weniger als Alcaraz. Den Unterschied macht der Spanier aber vor allem damit, dass er mit einer Ausnahme immer bis mindestens in die Halbfinals (sechs Turniersiege) vorstiess. Djokovic (drei Turniersiege) gelang das nur fünfmal.
Viel mehr als Federer mit 20
Auch als Djokovic in Alcaraz' Alter war, war er bei weitem noch nicht so erfolgreich. 2007, als der Serbe seinen 20. Geburtstag feierte, kam er mit fünf Turniersiegen auf knapp 3 Millionen Franken Preisgeld. Roger Federer (41) konnte mit 20 ebenfalls nicht mithalten. Der Maestro erspielte sich 2001, als er ein Turnier gewann, 665'470 Franken. Erst wenn auch Rafael Nadal (37) sein Preisgeld als 20-Jähriger dazulegt – rund 3,2 Millionen Franken mit fünf Turniersiegen –, kommen die drei gemeinsam auf den Betrag, den Alcaraz allein in sieben Monaten eingespielt hat.
Beeindruckend. Auch wenn zu berücksichtigen ist, dass die Preisgelder in den vergangenen Jahren erhöht wurden. Trotzdem ist es nur ein Indiz dafür, dass Alcaraz auf bestem Weg ist, dereinst in ähnlichen Sphären zu spielen wie die drei. (bir)