Jahrelang teilten Stan Wawrinka (37) und Roger Federer (40) die Schweizer Tennis-Bühne. In einem Interview mit «Canal+» erzählt der Lausanner, wie dankbar er für die Unterstützung Federers während seiner Karriere ist.
Zusammen grosse Siege gefeiert
«Als ich kam, war Roger bereits an der Spitze. Er nahm mich auf wie ein grosser Bruder», so der dreifache Grand-Slam-Sieger. «Er hat mir geholfen, wir haben viel zusammen trainiert. Ich hatte das Glück, viel mit ihm arbeiten zu können. Im Davis Cup haben wir viele schöne Momente geteilt. Er ist ein guter Freund geworden.»
Federer hat bedeutenden Anteil am Erfolg des 37-Jährigen. «Ich habe ihm in meiner Karriere viel zu verdanken. Es gab viele positive Dinge. Ich bin dank ihm gewachsen und habe mich verbessert. Er hat mir sehr geholfen. Dank ihm habe ich die Olympischen Spiele und den Davis Cup gewonnen. Das sind zwei der grössten Titel meiner Karriere.»
Keiner besser als Federer
Neben dem Sportlichen schätzt Wawrinka aber auch die menschliche Beziehung zum Maestro. «Wir sind auf der gleichen Augenhöhe, nicht in Bezug auf unsere Karrieren, aber auf unser Verhältnis und unsere gegenseitige Unterstützung.»
Für Wawrinka wird es so schnell keinen mehr geben wie Federer. «Niemand kann das tun, was er getan hat, zumindest nicht in der Schweiz. Was ich mache, mache ich so gut, wie ich kann. Man muss diese Art von Karriere zu schätzen wissen.»
Wawrinka bereitet sich in Saudi-Arabien am Diriyah Tennis Cup auf die kommende Saison vor. Das umstrittene Exhibition-Turnier beginnt am Donnerstag und dauert drei Tage. (mab)