Bereits in der zweiten Runde von Monte Carlo ist Djokovic nicht in Top-Form
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Niederlage gegen No-Name:Bereits in der zweiten Runde von Monte Carlo ist Djokovic nicht in Top-Form

Was ist bloss mit Djokovic los?
«Ihm ging es nicht gut – er war krank»

Novak Djokovic (34) verliert sein erstes Spiel in Monte Carlo. Sein Trainer Goran Ivanisevic (50) liefert nun eine Erklärung, wieso sein Schützling nicht gewonnen hat.
Publiziert: 16.04.2022 um 14:00 Uhr
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Aktualisiert: 17.04.2022 um 15:39 Uhr
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Goran Ivanisevic spricht über Novak Djokovics Auftritt in Monte Carlo.
Foto: Getty Images

Die Zuschauer in Monte Carlo reiben sich verwundert die Augen, als Novak Djokovic (34) in der 2. Runde gegen die Weltnummer 46 Alejandro Davidovich Fokina (22) als Verlierer vom Platz muss. Der erste Auftritt der Weltnummer 1 ist gleichzeitig ihr letzter.

Eine Pleite, die für die Fans unerwarteter kommt als für Goran Ivanisevic. Der Djokovic-Trainer sagt gegenüber «UbiTennis»: «Bevor er hierher kam, ging es ihm nicht gut. Er war krank. Sagen wir es so, er ist nicht hundertprozentig fit für den Wettkampf.» Er geht sogar noch weiter und meint, dass er «von diesem Turnier nichts Spektakuläres erwartet» hat.

«Er wird bereit sein»

Trotzdem blickt der Kroate optimistisch in die Zukunft. Etwa in Richtung French Open (22. Mai bis 5. Juni), wo er einen anderen Djokovic erwartet. «Er wird bereit sein», verspricht er. Denn bis dahin werde er weiter Spielpraxis sammeln. Die fehlte ihm in Monte Carlo noch.

«Sand ist nicht einfach», so Ivanisevic. Schon letztes Jahr habe Djokovic erst mit der Zeit Fahrt aufgenommen. Vom Out in der 3. Runde (Monte Carlo) über den Halbfinal (Belgrad) habe er sich zum Final (Rom) und letztlich dem Sieg in Paris gesteigert. Djokovic brauche «nur etwas Kontinuität, er muss mehr und mehr Matches spielen, dann wird er seinen Weg finden», ist Ivanisevic sicher.

Kein Problem mit Impf-Entscheid

Auch sonst hat er für seinen Schützling nur lobende Worte übrig. Selbst für die Tatsache, dass Djokovic wohl noch immer nicht gegen Corona geimpft ist, lässt Ivanisevic schwärmen. «Es ist sein Leben, seine Entscheidung. Ich respektiere seine Entscheidung, seine Familie», sagt der 50-Jährige, der seit 2019 zum Team des Serben gehört. Ihn zum Pieks zu überreden, habe er nicht versucht. «Er hat wirklich gesagt, dass er seine Karriere riskieren wird. Dafür liebe ich ihn sogar noch mehr, denn er steht zu dem, was er sagt.»

Als nächstes bestreitet Djokovic sein Heimturnier. Kommende Woche schlägt er in Belgrad auf. Dort will er nicht nur mehr Spielpraxis als in Monte Carlo sammeln, sondern auch sein Resultat aus dem Vorjahr übertreffen. 2021 scheiterte er in den Halbfinals. (bir)

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