Bereits in der zweiten Runde von Monte Carlo ist Djokovic nicht in Top-Form
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Niederlage gegen No-Name:Bereits in der zweiten Runde von Monte Carlo ist Djokovic nicht in Top-Form

Djokovic nach seinem Comeback-Flop
«Ich war körperlich einfach völlig am Ende»

Novak Djokovic scheidet beim Masters von Monte Carlo überraschend gegen Alejandro Davidovich Fokina (ATP 46) in der zweiten Runde aus. Nach der Partie zeigt sich die Weltnummer 1 enttäuscht, aber wenig überrascht.
Publiziert: 12.04.2022 um 20:25 Uhr
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Aktualisiert: 13.04.2022 um 07:26 Uhr
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Novak Djokovic muss sich vom Masters in Monte Carlo bereits verabschieden.
Foto: Getty Images
Sven Micossé, Monte Carlo

Ob Novak Djokovic (34) schon vor der Partie nervös gewesen ist? Bei seinem Training am Dienstagmittag wird den Fotografen der Zutritt auf den Court verwehrt. Der «Djoker» wolle in Ruhe trainieren. Keine ungewöhnliche Massnahme, doch man mag es als Vorbote für seine erste Auftaktniederlage auf der Tour seit 2018 deuten.

Gegen Alejandro Davidovich Fokina (ATP 46) beginnt Djokovic fehlerhaft, müht sich besonders mit seinem Aufschlagspiel ab. Sein spanischer Kontrahent hingegen bringt die PS auf den Boden, gibt vollen Einsatz, hechtet mehrmals den Bällen hinterher. Besonders seine krachende Vorhand stellt die Weltnummer 1 oft vor Probleme.

«Hing das ganze Spiel über in den Seilen»

«Er war der bessere Spieler. Er hat es geschafft, einen besseren Rhythmus zu finden», gibt Djokovic nach der Partie zu. Im zweiten Satz scheint sich der 20-fache Grand-Slam-Sieger zu fangen, die Partie wird enger. Oft geht es über lange Einstand-Phasen, wo Davidovich Fokina gute Chancen auslässt, das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden. «Er hätte ohne Satzverlust gewinnen können. Ich hing das ganze Spiel über in den Seilen und jagte ständig dem Ergebnis hinterher», gibt Djokovic geknickt zu.

Trotzdem geht der zweite Satz an ihn, die Menge tobt, Djokovic lässt sich feiern und schreit sich den Frust von der Seele. Doch damit hat sichs auch schon. Im dritten Satz geht ihm schliesslich die Luft aus. «Ich war körperlich einfach völlig am Ende, konnte mich nicht mehr bewegen. Wenn man seine Beine auf dem Sand nicht spürt, ist es eine unmögliche Mission.»

Pleite trifft Djokovic nicht unvorbereitet

6:3, 6:7 (5:7), 6:1 ist das Verdikt am Ende und für Djokovic ist die lang ersehnte Rückkehr auf den Court bereits nach seiner ersten Partie vorbei. Ganz unvorbereitet trifft dieses Aus den Serben aber nicht. «Ich habe erwartet, dass dieses Match wirklich hart wird, ein körperlicher Kampf und das war es auch.»

Im Training ist es nicht möglich die Intensität eines Matches zu simulieren. Und ausser dem Turnier in Dubai ist ihm nichts anderes geblieben. Mit seinem Team wolle er nun wieder ans Reissbrett gehen und nach den Gründen suchen. «Hoffentlich wird es nächste Woche in Belgrad besser.» Spätestens für die French Open wolle er schliesslich auf dem Höhepunkt sein.

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