Ein Zuschauer zieht in Lenzerheide besonders viel Aufmerksamkeit auf sich. Roger Federer lässt sich den Super-G der Frauen nicht entgehen und verfolgt das Ganze gespannt im Zielraum. «Ich wohne 5 Minuten von hier, darum liess ich mir das nicht nehmen», sagt er gegenüber «SRF».
Klar, bleibt auch den Athletinnen nicht verborgen, dass ihnen Federer zuschaut. Eine nach der anderen geht kurz beim Maestro vorbei, sagt hallo und wechselt ein paar Worte mit ihm. Für die eine oder andere, wie etwa Wendy Holdener, gibts gar eine Umarmung von Federer.
«Fahre seit 2008 nicht mehr Ski»
Was Federer sieht, sind zunächst viele Stürze. «Am Anfang tat es mir leid, dass so viele Fahrerinnen ausgeschieden sind. In meiner Situation dachte ich natürlich: Hoffentlich gehts allen gut», sagt er. Und gibt zu: «Ich war immer einer, der viel zu schnell Ski fährt. Darum lass ich das seit 2008 eigentlich sein. Aber meine Frau Mirka fährt und auch die Kinder sind schon auf der Piste.»
Für Roger ist derzeit sowieso nicht ans Skifahren zu denken, auch Tennis ist noch ein Stück weit weg für ihn. Zumindest auf der Tour. Privat greift er bereits wieder zum Racket – gemeinsam mit Mirka. In Lenzerheide gibts ein gesundheitliches Update von ihm. «Das Comeback ist im Herbst angepeilt», verrät er. Dann finden beispielsweise die Swiss Indoors in Basel oder der Laver Cup statt. Sein geliebtes Wimbledon wird bis dahin aber durch sein.