Anfangs Februar sagte Roger Federer anlässlich eines Sponsorentermins noch, dass er noch nicht einmal rennen kann. Er wolle aber weiter hart arbeiten, «dann werden wir sehen, wie der Körper reagiert, damit ich im April oder Mai wieder den Ball schlagen kann.» Nun könnte es dazu aber schon viel früher kommen.
Gegenüber dem «Tagesanzeiger» spricht sein Trainer Severin Lüthi den schnellen Heilungsverlaufs des 20-fachen Grand-Slam-Siegers an. Zwar sei er noch in der Reha-Phase, doch «er kann immer mehr machen, ist aktiv am Arbeiten. Es werden nicht nur die Muskeln des Knies oder Beins aufgebaut, sondern der ganze Körper wird gekräftigt. Es handelt sich um ein richtiges Konditionsprogramm.»
Diese Woche mit Mirka auf dem Platz
Für Einheiten mit seinem Fitnesscoach Pierre Paganini reiche es noch nicht, aber die beiden würden bereits in Kontakt stehen. In der nächsten Zeit soll der 40-Jährige auch sein erklärtes Etappenziel bereits erreichen: Tennis spielen. Gemäss Lüthi würde Federer noch diese Woche mit Gattin Mirka (43) auf den Court zurückkehren. «Dabei geht es ihm vor allem darum, langsam wieder reinzukommen.»
Der Genesungsweg scheint somit gut zu verlaufen, aber der 46-Jährige tritt etwas auf die Euphoriebremse. Dass Federer Ende Juni auf dem Rasen von Wimbledon spielt, ist weiter unwahrscheinlich. «Ich sehe im Moment auch nicht, wie er in Wimbledon spielen sollte. Ich bin zwar nicht der, der sagt: unmöglich. Aber ich kann es mir zurzeit nicht vorstellen.»
Sein letztes Spiel hat der Baselbieter beim letztjährigen Turnier von Wimbledon bestritten. Für dieses Jahr ist er bis jetzt nur für den Laver-Cup im September angemeldet. Seine Teilnahme und die Rückkehr vom «Fedal»-Doppel hat er bereits bestätigt. (smi)