Am dritten Tag wird der Prozess wegen häuslicher Gewalt gegen Tennis-Star Alexander Zverev eingestellt. Ex-Freundin Brenda Patea hatte dem Rolland-Garros-Halbfinalisten (ab ca. 17.30 Uhr gegen Casper Ruud) vorgeworfen, sie kräftig gewürgt zu haben. Jetzt hat das Berliner Amtsgericht Tiergarten das Verfahren eingestellt.
Zverev stimmt dabei zu, eine Geldauflage von 200'000 Euro zu bezahlen. Diese ist allerdings an kein Schuldeingeständnis gebunden. Staatsanwaltschaft, Zverevs Verteidigung sowie seine Ex-Freundin hätten diesem Weg zur Beendigung des Verfahrens zugestimmt, um den Konflikt friedlich zu lösen, so das Gericht.
Die «Bild» zitiert Zverevs Anwälte wie folgt: «Alexander Zverev hat dieser Einstellung über seine Verteidigerin zugestimmt, allein um das Verfahren – vor allem im Interesse des gemeinsamen Kindes – abzukürzen. Alexander Zverev gilt weiterhin als unschuldig. Die Einstellung beinhaltet keine Schuldfeststellung und kein Schuldeingeständnis. Die gesetzliche Unschuldsvermutung bleibt unberührt.»
Strafbefehl wurde im Oktober 2023 erhoben
Die Vorwürfe wegen häuslicher Gewalt gegen Zverev bestehen seit geraumer Zeit. Brenda Patea hatte behauptet, von ihrem damaligen Freund in der Nacht vom 20. auf den 21. Mai angegriffen worden zu sein. Im Oktober 2023 wurde dann ein Strafbefehl in Höhe von 450'000 Euro erhoben. Bei ihrer Vernehmung habe sich laut «Bild» dann aber gezeigt, wie sich Patea in ihren Aussagen widersprach. Zverev könnte seinerseits eine Gegenklage wegen falscher Verdächtigung oder Verleumdung lancieren – wolle darauf aber im Hinblick auf die dreijährige Tochter verzichten.